Eine gebrochene Vorleine, eine beschädigte Gangway und ein beschädigter Bunkerschlauch sind die Folgen eines Überholvorganges am Dienstag auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Höhe der Bunkerbrücken.
Der westwärts fahrende Containerfrachter "Transanund", Flagge Zypern, hatte gegen 00.50 Uhr das langsam fahrende Containerschiff "Heinrich Ehler" überholt. Bei dem Vorgang erzeugte das 142 Meter lange Schiff so viel Sog und Schwell, dass das an der Bunkerbrücke III liegende Tankmotorschiff "Wappen von Berlin" heftig in Längsbewegung geriet. Dadurch riss eine Vorleine und die ausgebrachte Gangway rutschte über einen zur Unfallzeit nicht genutzten Bunkerschlauch. Es wurden weder Personen verletzt noch traten Schadstoffe aus. Gegen den diensthabenden 2. Offizier des Frachters wird ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen nicht angepaßter Geschwindigkeit eingeleitet. Er mußte eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an.