Der dänische Begriff „hygge“ ist schon lange ein Trend: Er bedeutet Entschleunigung, Entspannung und Gemütlichkeit. Perfekt, um gerade jetzt das eigene Zuhause zu einem rundum gelungenen Wohlfühlort zu machen und sich zu entspannen. Wir haben dafür 6 Tipps für euch.
1. Badezimmer zur Wellnessoase umfunktionieren
Wer eine Badewanne hat: Gratulation! Doch auch alle, die nur eine Dusche vorweisen können, können das Badezimmer so richtig heimelig machen. Es braucht dafür nur wenige Kniffe und schon erscheint das kleinste Badezimmer als wahrer Wellnesstempel. Wichtig ist, mit verschiedenen Lichtvariationen zu spielen, das schafft Weite. Außerdem ist Ordnung ein wichtiger Punkt, gerade in kleinen Bädern. Holz, Naturtöne und ein paar Pflanzen schaffen optische Ruhe. Der ultimative Wellnesstipp ist und bleibt: Kerzen und ein bisschen schöne Musik. Damit kommt man schnell in die richtige Stimmung.
2. Naturkosmetik selbst herstellen
Bodybutter, Badekonfekt oder ein gut riechendes Massage-Öl lassen sich schnell und einfach herstellen. Verschiedene Anleitungen dazu sind im Netz zu finden, die einzelnen Produkte könnt ihr zum Beispiel lokal bei Drogerien vor Ort erstehen. Viel Spaß beim Nachmachen und Ausprobieren: Wir haben uns schon eingedeckt und werden euch bald unsere liebsten Rezepte vorstellen. Hier schon mal ein Rezept für eine schnelle Bodybutter.
3. Anpflanzen: Im Garten, auf dem Balkon oder der Fensterbank
Wer keinen Garten hat, der kann jetzt langsam aber sicher auch auf dem Balkon schon erste Blumen und Kräuter säen. Viele Kräuter für die Küche keimen schnell und spätestens in 3-4 Wochen freuen wir uns dann über das frische Grün, das griffbereit vor unserer Nase wächst. Kräuter für Einsteiger sind beispielsweise Kresse, Petersilie oder Minze, etwas schwerer wird es bei Basilikum und wer sich richtig herausfordern will, der versucht, Tomaten auf dem Balkon zu ziehen. Urban Gardening nennt man das und wir können euch sagen: Das macht richtig viel Spaß!
4. Meditation hilft in turbulenten Zeiten
Eine bewusste Atmung ist nicht nur in stressigen Zeiten wichtig, sondern hilft darüber hinaus auch im Alltag. Wer sich unter Meditation jetzt Räucherstäbchen und langgezogene Ooohhhmmmss vorstellt, dem können wir versprechen: So ist das nicht. Mit vielen Apps (z.B. Breathe, Waking Up) kann man inzwischen geführte Meditation erlernen und ganz leicht in den Tag integrieren. PS: Die einfachste Atemübung, um sich schnell bewusst zu entspannen, ist wie folgt: Im Sitzen oder Liegen die Hand auf den Bauch legen und durch die Nase tief einatmen, den Atem für drei Sekunden halten und durch den Mund langsam wieder ausatmen. 10-20 Mal wiederholen.
5. Bewusst Zeit nehmen
Es klingt einfacher, als getan, aber: Nehmt euch Zeit, um in Ruhe zu lesen. Trotz der Homeoffice-Situation ertappen wir uns selbst dabei, wie wir total gestresst durch den Tag hetzen und dabei vergessen, dass wir jetzt die Chance haben, es besser zu machen. Zu Entschleunigen. Sich die Zeit für eine richtige Pause zu nehmen und dabei in der Sonne am Fenster zu sitzen, und eben ein gutes Buch zu lesen (hier gehts zu den Redaktionstipps der KIELerleben-Redaktion) oder einen frischen Tee zu trinken. Wenn ihr dieses Muster erstmal in euren (Homeoffice-)Alltag integriert habt, werdet ihr schnell merken, wie gut das tut. Und vielleicht nehmt ihr diese Erkenntnis dann ja auch mit in die Zeit „danach“. Übrigens, hier findet ihr Infos zur neuen "Onleihe" der Stadtbibliothek Kiel.
6. Du bist, was du isst!
Dieser Spruch ist alt und sicher auch ein wenig abgenutzt, aber er ist so wahr, wie nie zuvor. Gerade in schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, was man zu sich nimmt. Die eigenen Gewohnheiten in Frage zu stellen und zu untersuchen, ist dabei der erste Schritt. Wer denkt, er könne nicht gut kochen, der kann es jetzt endlich lernen. Wer mehr Gemüse essen möchte, der soll es jetzt tun. Wer sich an der asiatischen Küche versuchen möchte: Bitteschön! Dabei geht es nicht darum, sich perfekt und ausschließlich gesund zu ernähren. Aber eines können wir euch versprechen: Wer die Chance jetzt nicht nutzt und sich stattdessen 4 Wochen lang von TK-Pizzen ernährt, der braucht sich nicht wundern, wenn es ihm danach schlechter geht als zuvor.