Nachdem das Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus Braunschweig am vergangenen Sonntag aufgrund von schlechten Platzbedingungen abgesagt werden musste, konnte die KSV Holstein am Mittwochabend die Gäste aus Niedersachsen empfangen. Bei typisch Norddeutschen Schmuddelwetter nutzten die Störche ihren Heimvorteil und zeigten vor rund 1.850 Zuschauern eine ansehnliche Leistung, die am Ende mit einem 5:0 Sieg belohnt wurde.
1. Halbzeit
Von Beginn an erzielte die Mannschaft um Trainer Thorsten Gutzeit Druck nach vorne und konnte sich so gleich mehrere Torchancen herausspielen. Auch die teilweise Miserable Defensivleistung der Löwen aus Braunschweig trug dazu bei, dass sowohl Florian Meyer, Marc Heider, Jacob Sachs, als auch Fiete Sykora allesamt gefährlich nah ans gegnerische Tor kamen, ohne jedoch den Ball tatsächlich ins Netz zu katapultieren. Die Möglichkeiten waren nichtsdestotrotz gegeben und so konnte sich Holstein Kiel als überlegene Mannschaft in die Halbzeitpause verabschieden.
2. Halbzeit
Gerade mal vier Minuten auf dem Spielfeld, konnte Stürmer Marc Heider sein Team endlich erlösen und das erste Tor erzielen. Mit dem zunehmendem schlechten Wetter stieg die Leistung der Kieler. Zwei Minuten nach dem 1:0 war es Kevin Schulz, der das 2:0 schoss und nur weitere sechs Minuten später konnte wieder Marc Heider das 3:0 erzielen. Ein wahrer Torrausch innerhalb kürzester Zeit, der nicht nur die Zuschauer auf der Tribüne erfreute, sondern auch die Spieler der KSV zu weiteren Höchstleistungen ambitionierte. Der eingewechselte Linder, für Zweifach-Torschütze Heider, machte in der 75. Spielminute das 4:0 bevor sein Mannschaftskollege Fiete Sykora in der Nachspielzeit das Tor zum 5:0 Endstand erzielte.
Nach der eher verhaltenen Leistung in der Landeshauptsadt am vergangenen Spieltag, konnten die Kieler Störche mit dem eindeutigen Ergebnis gegen Braunschweig auf den 8. Tabellenplatz klettern und Selbstbewusstsein für die kommenden Gegner sammeln. Allein in den letzten beiden Heimspielen schoss die KSV Holstein 11 Tore. Das nächste Heimspiel der Störche findet am 5.12. gegen den 1. FC Magdeburg statt.
Stimmen nach dem Spiel
Holstein Kiel Trainer Thorsten Gutzeit: "„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft über die gesamten 90 Minuten, auch wenn uns vor der Pause kein Treffer gelungen ist. Drucksituationen waren immer wieder gegeben, mit dem Wind ging es dann nach dem Wechsel noch besser – und auch erfolgreich. Die beiden schnellen Tore nach der Pause haben uns in die Karten gespielt. Wir haben mit viel Leidenschaft und Körpereinsatz gespielt, ich bin rundum zufrieden. Die Mannschaft hat die Standpauke der letzten Woche verstanden, gut reagiert und sich mit diesem deutlichen Ergebnis belohnt.“
Eintracht Braunschweig II Trainer Christian Benbennek: „Glückwunsch an Holstein Kiel, das war ein verdienter Sieg. Ich bin ziemlich fest im Kopf angesichts dieser Klatsche. Wir hatten uns viel vorgenommen, konnten uns aber kaum vom Druck der Kieler befreien. Das Ergebnis ist mir viel zu deutlich, auch wenn Holstein natürlich etliche Torchancen hatte. Wir haben heute mehr Fehler gemacht als der Schiedsrichter. Das war die erste richtige Packung der Saison, die muss ich erst einmal verdauen.“
Holstein Kiel: Frech - Schulz, Steil, Jürgensen, Poggenberg - Müller (83. Henke), Fischer - Sachs, Meyer (81. Ziehmer) - Sykora, Heider (60. Lindner).
Eintracht Braunschweig II: Davari - Papaefthimiou, Gos, Meier, Kmiec - Lemke, Moritz (46. Kluk), Kragl, Tozlu (71. Kierdorf) - Vucinovic, Latowski (59. Göwecke).
Schiedsrichter: Jablonski (Bremen) - Tore: 1:0 Heider (49.), 2:0 Schulz (51.), 3:0 Heider (57.), 4:0 Lindner (75.), 5:0 Sykora (90.+1) - Zuschauer: 1850 - Gelbe Karten: Heider, Sykora/Kragl, Kluk
Foto: Patrick Nawe