Abschiede sind nie schön, und schon gar nicht wenn jemand geht, der soviel Schwung und neue Ideen mitgebracht hat. Aber ein Abschied muss nicht traurig sein, und so findet am 22. Juni um 20 Uhr eine Abschiedsgala für Ballettdirektor Mario Schröder statt. Nach neun Jahren verlässt er das Ballett, und die Kieler möchten ihn natürlich gebührend verabschieden.
Der Abend steht ganz unter dem Motto seiner Choreographien, denn er hat dem Theater 15 beeindruckende Ballette geschenkt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass einige seiner Stücke hier wieder zu finden sind. Sei es nun „The Wall“, „Jim Morrison“ oder sein neuester und letzter Streich „Das Nibelungenlied“.
Aber durch diesen Tanzabend solle auch dem Kieler Publikum gedankt werden sowie allen Kollegen hinter und auf der Bühne, welche das Ballett zu so großem Erfolg geführt hätten.
Die Gala findet im Opernhaus statt, und die Karten kosten zwischen 4,80 Euro und 36,30 Euro und können unter der Telefonnummer (0431) 901 901 bestellt werden.
Zur Person:
Mario Schröder wurde in Finsterwalde geboren und absolvierte eine achtjährige Tanzausbildung an der Palucca Hochschule Dresden. Von 1983 bis 1999 war er erster Solist beim Leipziger Ballett. Außerdem studierte er Choreographie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst und Regie „Ernst Busch“.
1999 wurde er dann Ballettdirektor und Chefchoreograph am Mainfranken Theater Würzburg, bis er dann in gleicher Funktion 2001 an das Theater Kiel wechselte.
Mario Schröder ist weit herumgekommen. Unter anderem war er schon in Japan, den USA, Russland und der Mongolei. Er hat bisher weit über 60 Choreographien erschaffen und arbeitete als Tänzer und Choreograph.
Seine Arbeiten wurden unter anderem in der Deutschen Oper und der Komischen Oper Berlin sowie der Oper Leipzig gezeigt. Für das Kieler Ballett schuf er zahlreiche Uraufführungen und inszenierte beeindruckende Ballettabende.