Montag haben Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes bei Überprüfungen auf einem Brachgelände in der Nähe des Gemeinschaftskraftwerks Kiel eine 250 kg schwere englische Fliegerbombe gefunden. Die Entschärfung wird Mittwoch ab 16.30 Uhr stattfinden. Sollten die Arbeiten ohne Probleme verlaufen, werden diese voraussichtlich gegen 17 Uhr beendet sein. Für die Dauer der Entschärfung wird die Kieler Förde komplett gesperrt.
Aus Sicherheitsgründen müssen alle Bürgerinnen und Bürger, die in dem in der Anlage gekennzeichneten Umkreis um den Fundort wohnen oder arbeiten, ihre Häuser oder Arbeitsstätten am Mittwoch bis spätestens 15 Uhr verlassen und den Evakuierungsbereich verlassen haben. Nach Auskunft der Stadt leben in diesem Gebiet etwa 200 Personen. Die Kieler Förde muss für die Dauer der Entschärfung komplett für den Schiffsverkehr gesperrt werden, das Gemeinschaftskraftwerk ist ebenfalls von der Evakuierung betroffen und muss abgeschaltet werden.
Ab 15.30 Uhr werden durch die Polizei Straßensperrungen eingerichtet. Betroffen sind folgende Straßen in alphabetischer Reihenfolge: Dietrichsdorfer Höhe (ab Hausnummer 5 aufwärts), Elbenkamp, Hasselfelde, Hermannstraße (ab Hausnummer 62 aufwärts), Hertzstraße (nur ungerade Hausnummern), Salzredder, Zum Kesselort. Die Hertzstraße (ab der Kreuzung Hermannstraße), der Heikendorfer Weg, die Helenenstraße und der Lange Rehm bleiben befahrbar.
Für die betroffenen Bürger stellt die Fachhochschule Kiel (Sokratesplatz) einen Hörsaal ab 15:30 Uhr zur Verfügung. Hier können sich die Bürger während der Entschärfung der Bombe aufhalten. Kranke Personen sollten an ihre Medikamente denken, Eltern mit Kleinkindern sich entsprechend mit Nahrung versorgen.
Am Mittwoch ist ab 08 Uhr ein Bürgertelefon mit der Rufnummer (0431) 590 52 21 geschaltet. Hier sollten sich insbesondere Personen melden, die gesundheitlich nicht in der Lage sind, ihre Wohnung ohne Hilfe zu verlassen. Die betroffenen Anwohner werden darüber hinaus am Dienstag mit vom Ordnungsamt der Stadt Kiel verteilten Handzetteln informiert. Weitere Informationen finden sich auch auf der Internetseite der Stadt Kiel unter www.kiel.de/sicherheit.