Neben den bereits bekannten Raubtaten auf einen Elmschenhagener Discount-Markt am Freitagabend und einen bereits aufgeklärten Straßenraub in der Muhliusstraße in der Nacht von Freitag auf Samstag beschäftigen die Polizei drei weitere Raubtaten, die sich am Wochenende auf dem Kieler Ostufer ereignet haben.
Freitagnachmittag ist ein 17-Jähriger in Wellingdorf von einer fünfköpfigen Gruppe geschlagen und beraubt worden, nachdem er und die fünf Täter gegen 17 Uhr einen Bus der Linie 31 an der Haltestelle Wohldkoppel verlassen hatten. Die Täter umringten den Berufsschüler, schlugen auf ihn ein und raubten ein Mobiltelefon der Marke Nokia sowie eine Goldkette und eine geringe Menge Bargeld. Anschließend flüchtete die Gruppe in Richtung Wohldkoppel beziehungweise in einen angrenzenden Park. Die Täter sollen nach Angaben des leicht verletzten Geschädigten etwa 16-18 Jahre alt und türkischer Herkunft sein. Zwei von ihnen trugen Jacken der Marke Adidas.
Einem 19-Jährigen ist Samstagabend gegen 19 Uhr von zwei Personen an der Ecke Klosterstraße/Prinzenstraße in Ellerbek unter Vorhalt eines Messers sein iPhone und die Geldbörse geraubt worden. Die Täter verließen kurz zuvor gemeinsam mit ihrem späteren Opfer einen Bus der Linie 100 an der Haltestelle Große Ziegelstraße. Die Täter werden als 15-17 Jahre alt und etwa 170 cm groß beschrieben. Gesprochen hätten sie mit ausländischem Akzent. Sie waren mit einem weißen Kapuzenpullover beziehungsweise einer dunklen Jacke bekleidet.
Ein 24-Jähriger überfiel Sonntagabend gegen 18:20 Uhr in der Gaardener Iltisstraße einen 53-Jährigen. Dieser setzte sich allerdings erfolgreich gegen seinen Angreifer durch den Einsatz von Pfefferspray zur Wehr und konnte diesen letztlich vertreiben. Anhand der guten Personenbeschreibung konnte der Täter wenig später durch Beamte des 4. Polizeireviers festgenommen werden. Er wird sich nun wegen versuchten Raubes verantworten müssen.
Das zuständige Kommissariat 15 der Kieler Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, insbesondere Fahrgäste der genannten Busverbindungen, um Mithilfe. Wer Angaben zu den Täternmachen kann beziehungsweise entsprechende Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (0431) 160 33 33 mit der Kripo in Verbindung zu setzen oder 110 zu wählen.