Bereits zum achten Mal laden Kieler Studierende ins Teddybärkrankenhaus ein. Hier werden die Teddys untersucht und direkt behandelt; im Notfall kann auch sofort eine Operation stattfinden
Vielleicht liegt es an der vermeintlich bitter schmeckenden Medizin, den Spritzen oder anderen bedrohlich wirkenden medizinischen Instrumenten: Viele Kinder haben Angst vor dem Arztbesuch. Das muss gar nicht sein, finden Studierende der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Um einen realistischen Einblick in die ärztliche Arbeitswelt zu ermöglichen und Sorgen zu nehmen, organisieren sie auch in diesem Jahr das so genannte Teddybärkrankenhaus. Von Sonntag, 22. April, bis Donnerstag, 26 April, können Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren ihre Lieblingsstofftiere von Medizinstudierenden auf dem Asmus-Bremer-Platz in der Kieler Innenstadt behandeln lassen. Zunächst wird das Kuscheltier dabei in einem Zelt untersucht. Falls nötig, kann der Teddy auch gleich operiert werden. Auch Zahnschmerzen sind dank der Therapie im „Zahnizelt“ rasch verschwunden. In der hauseigenen Apotheke werden anschließend die verschriebenen „Medikamente“ ausgegeben. Zusätzlich zeigen Studierende der Ökotrophologie, was es heißt, sich gesund zu ernähren. Als besonderes Highlight dürfen sich die Kinder einen echten Rettungswagen von innen anschauen. Mehrmals am Tag wird im Rahmen eines simulierten Teddy-Fahrradunfalls sogar das Blaulicht eingeschaltet. In Kiel findet dieses Jahr bereits das achte Teddybärkrankenhaus statt. Der Besuch ist kostenlos. 2017 nahmen über 700 Kinder an der Aktion teil. Weitere Fragen beantwortet das Organisationsteam Teddybärkrankenhaus per E-Mail unter teddydoktor.kiel@gmail.com.