Es ist einiges passiert am Jungfernstieg. Vor zwei Jahren noch grau und trostlos, heute eine buntes Quartier, das zunehmend geschätzt wird.
Wer erinnert sich noch daran, wie der Jungfernstieg in Rendsburg 2021 aussah? Fragt man bei den Bewohner*innen der Region nach, hört man vor allem Negatives, Begriffe wie grau, trostlos, langweilig und wenig ansprechend sind dabei. Das ist heute, nach zwei Jahren Quartiersentwicklung, ganz anders. Es ist viel passiert, und so langsam wird das auch von den Bürger*innen wahrgenommen – und sehr geschätzt. Schön ist’s hier inzwischen.
Ein kleiner Rundgang
Die 19 Hochbeete mit ihren bunten Kunstwerken fallen als erstes ins Auge, gleich gefolgt von der Tauschbörse, einer großen Info-Tafel, den bunten Bänken und einigen Spielgeräten. Besonders im Frühling und Sommer blüht die Straße wortwörtlich auf.
Stellt man Alt und Neu ganz konkret gegenüber, zeigt sich, wie viel tatsächlich im Quartier schon passiert ist. Ein Beispiel ist der ehemalige Leerstand in der Holstenstraße 13, gleich neben dem Jungfernstieg. Früher von einer Bäckerei und dem Konzept-Laden Pfiffikus bezogen, sind hier jetzt die Räume der Familienwerkstatt Rendsburg e. V., ein Angebot, das hervorragend angenommen wird. Statt trostloser Leere ist dort jetzt reges Leben, Familien, Kinder, Toberei auf der Wikingerwippe. Der gesamte Charakter dieses ehemaligen Leerstandes hat sich nachhaltig geändert: Er lebt von außen und innen.
Neues Leben erwacht in Rendsburgs Innenstadt
Ähnliches kann man in der Nienstadtstraße sehen. Einige Leerstände sind verschwunden, Schäden an den Gebäuden wurden und werden behoben, Pflanzen und Sitzgelegenheiten vor den Geschäften laden zum Verweilen ein, und gemeinsame Veranstaltungen binden die Ladenbetreiber*innen aktiv in die Gestaltung ihres Quartiers mit ein. Eine beeindruckende Entwicklung, die noch lang nicht am Ende ist.
Das alles mögen erst mal nur kleine Veränderungen sein, doch haben sie eine große Wirkung auf das allgemeine Stadtgeschehen. Und es ist schon spürbar: Die Rendsburger*innen halten sich wesentlich länger auf dem Jungfernstieg und in der Nienstadtstraße auf.