Seit einigen Tagen wirbt ein Kieler Telekommunikationsanbieter auf Plakatwänden mit Goldfischen. Unter dem Motto „Nie war der Absprung günstiger“ springt ein Fisch von einer Plakatwand auf die andere. Das sollte zumindest so sein – jedoch werden die Fische immer wieder gestohlen. Ist dies ein Kieler Phänomen?
Dass Plakate mit leicht bekleideten Unterwäschemodels von Bushaltestellen geklaut werden, ist ein altbekanntes Phänomen: Sex sells. Der Kieler Frühling macht offenbar auch Fische sexy.
Denn die Goldfischfiguren, mit denen auf Doppelplakatwänden für KielNET-Telefontarife geworben wird, sind äußerst beliebt bei den Kielern. Über Nacht verschwinden immer wieder Figuren von den Plakaten.
„Dabei handelt es sich keineswegs um kleine Fische, die man eben mal so in die Tasche stecken kann“, so eine Beraterin der Werbeagentur. „So eine Figur ist über einen Meter lang!“ Offenbar lockt man die Nordlichter eher mit Flossen als mit Kurven. Auf den betroffenen Plakaten ist inzwischen sogar ein Nachricht für potenzielle Fischdiebe hinterlassen worden. „Den kriegt ihr nicht!“ feixt eine Goldfischsilhouette unter anderem an den Plakatwänden in der Legienstraßen.