Der Rekordmeister THW Kiel ist mit einem Sieg in die neue Handballsaison gestartet. Mit 37:19 (15:10) setzten sich die Zebras souverän gegen den Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim durch.
Obwohl Neuling in der Bundesliga, konnten die Ludwigshafener in den ersten Spielminuten mit dem THW mithalten und zwischenzeitlich sogar in Führung gehen. Dem Rekordmeister unterliefen im Angriff zu viele Fehler, die der Gegner zu nutzen wusste. Gegen Ende der ersten Halbzeit sammelte sich die Mannschaft um Trainer Alfred Gislason und konnte mit fünf Toren Vorsprung in die Pause gehen.
Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit zeigte sich der Leistungsunterschied der beiden Vereine aber deutlich: Der THW Kiel konnte so rasant und ungelöst an Friesenheim vorbeiziehen.
Die meisten Treffer für den THW erzielte der formstarke Christian Zeitz (10 Tore). Alexander Becker konnte mit 4 Toren auf Seiten der TSG Ludwigshafen-Friesenheim punkten.
Der THW Kiel nimmt durch den Sieg gleich am ersten Spieltag die Tabellenspitze ein. Das nächste Heimspiel der Zebras findet am 12. September gegen den TBV Lemgo in der heimischen Sparkassen-Arena statt.
Stimmen nach dem Spiel:
TSG Ludwigshafen-Friesenheim
Kevin Klier: „Der THW Kiel ist der schwerste Brocken für uns gewesen. Und das gleich zu Beginn der Saison. Das man als Aufsteiger bei solchen Gegnern keine Punkte mitnehmen kann ist klar, aber persönlich nimmt man da schon viel mit. Es war eine tolle Erfahrung.“
Philipp Grimm: „Schwerer wird es für uns in der Liga nicht. Der THW Kiel ist nun mal die beste Mannschaft der Welt. In eigener Halle haben wir maximal 2000 Leute sitzen, da ist es schon der Wahnsinn hier in der Sparkassen-Arena vor 10.000 Zuschauer zu spielen. Dass wir besonders in der zweiten Halbzeit so abgesunken sind, wollten wir eigentlich vermeiden. Aber unsere Mannschaft ist noch sehr jung und unerfahren. Dennoch versuchen wir gut in die Saison reinzukommen.“
Trainer Thomas König: „Es war von vornherein eine klare Sache. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, sie haben sich her sehr gut verkauft. Der Halbzeitstand war ein sehr respektables Ergebnis. Danach haben wir es dem THW aber leider zu leicht gemacht.“
THW Kiel
Trainer Alfred Gislason: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir das erste Spiel so souverän gewonnen haben. So, wie Friesenheim sich hier heute präsentiert hat, werden sie ganz bestimmt nicht, um den Abstieg spielen. Auch wenn es für einen Aufsteiger nicht leicht wird, aber sie haben heute sehr intelligent gespielt.“