Tobias Schrödel sorgt für Aufklärung. Der 43-jährige Informatiker hält Vorträge zum Thema Handysicherheit. KIELerLEBEN sprach mit ihm über die Risiken der Smartphonenutzung.KIELerLEBEN: Heutzutage sind viele empfindliche Daten auf meinem Smartphone gespeichert. Ist diese Technologie nicht leicht empfänglich für Hackerangriffe?
Tobias Schrödel: Es kommt darauf an, was für ein Modell Sie haben. Gerade das Android-App-System ist anfällig für Hackerangriffe, da jeder dort kostenlose Apps hochladen kann. Wenn sich dahinter ein Virus verbirgt, ist dieser schwer zu erkennen. Beim iPhone-Store ist das nicht so leicht, da Apple überprüft, welche Apps in den Store gestellt werden.
Was kann passieren, wenn mein Smartphone gehackt wird?
Als Privatperson hat man nicht viel zu befürchten. Es kann passieren, dass Ihre Daten verkauft werden. Das merken Sie persönlich nicht, aber Ihre Freunde bekommen öfter Spammails oder werden von Callcentern angerufen. Wenn jemand es schafft, sich über Ihr Handy mit einer kostenpflichtigen Nummer zu verbinden, dann ist das spätestens auf Ihrer Telefonrechnung zu sehen. Meistens nutzen die Täter dies aber nur kurzfristig, sodass keine hohen Kosten entstehen.
Was würden Sie den Lesern raten, um sich vor solchen Hackerangriffen zu schützen?
Bei Smartphones sollte darauf geachtet werden, die Software regelmäßig zu aktualsieren. Des Weiteren sollten Funktionen wie Bluetooth und WLAN ausgeschaltet bleiben, wenn sie nicht benötigt werden.