Holstein Kiel muss die Punkte gegen Fortuna Köln an der Förde halten, um weiterhin die direkte Aufstiegschance zu wahren. Gleichzeitig wäre mit einem Sieg der Relegationsplatz gesichert.Das nächste Endspiel für die „Störche“ in den Wochen der Wahrheit steht auf dem Programm. An diesem Samstag um 14 Uhr ist der Gegner der Tabellendreizehnte Fortuna Köln. Wie ernst man die Kölner nehmen muss, hat sich bereits im Hinspiel gezeigt: Die KSV kam auswärts nicht über ein 0:0 hinaus.
„Wir sollten uns keine Gedanken machen, was passiert, wenn man das Spiel gewinnt. Wir sollten uns Gedanken machen, wie man das Spiel gewinnt“, fordert Trainer Karsten Neitzel. Mit einem Sieg hätten die Kieler das Relegationsspiel gegen den Drittletzten des Bundesliga-Unterhauses sicher. Gleichzeitig besteht weiterhin die Chance, direkt über den ersten oder zweiten Tabellenplatz aufzusteigen.
Die Domstädter, die sich mit einem Erfolg letzter theoretischer Abstiegssorgen entledigen können, sind allerdings seit fünf Auswärtspartien sieglos. Im Gegensatz dazu haben die Kieler eine beeindruckende Serie vorzuzeigen: Nur eines von den letzten 26 Spielen ging verloren, in 17 von 35 Begegnungen kassierte die KSV keinen einzigen Gegentreffer und aus den letzten 14 Spielen sprangen zehn Siege und vier Remis heraus.
Für das Spiel gegen die Fortuna steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Tim Siedschlag, der den 1:0-Führungstreffer in der Partie gegen Spitzenreiter Arminia Bielefeld am vergangenen Wochenende erzielte. Der 27-Jährige ist zurzeit mit Erkältungssymptomen außer Gefecht gesetzt. Außerdem muss Karsten Neitzel auf die verletzten Fabian Wetter, Manuel Hartmann und Saliou Sané verzichten. Kapitän Rafael Kazior muss eine Gelbsperre absitzen.
Obwohl die Neitzel-Elf Spitzenreiter Bielefeld am vergangenen Spieltag ein verdientes 2:2 abtrotzte, rutschte sie durch den 2:1-Sieg der Duisburger auf Relegationsplatz drei ab. Den zweiten Platz wollen sich die „Störche“ nun durch einen Sieg zurückerobern. Gleichzeitig hoffen die Kieler darauf, dass Rot-Weiß Erfurt dem Holstein-Konkurrenten Duisburg Paroli bietet. Jedoch appelliert Neitzel, die Konzentration voll und ganz auf das eigene Spiel zu richten: „Wir müssen komplett auf Fortuna fokussiert sein, alles andere ausblenden“.
Tipp: Wer keine mehr von den noch etwa 700 Restkarten erwerben kann, hat die Möglichkeit, die Begegnung ab 13.55 Uhr live im TV beim NDR zu verfolgen!