In American Hustle verarbeitet David O. Russell unter Mitwirkung von Hollywood-Stars wie Christian Bale, Jennifer Lawrence und Bradley Cooper jüngere amerikanische Geschichte und den bis dato größten Schlag gegen korrupte Politiker.
New York, Ende der 1970er: Irving Rosenfeld (Christian Bale) ist im Bullshit Business – das heißt: Er schlägt aus Geldgeschäften größtmöglichen Gewinn – für sich, versteht sich. Dank seiner Abgezocktheit und seiner Überredungskunst ist Irving ein wahres Betrüger-Ass im Sektor des Finanzbetrugs. Mit dem Geld anderer Leute hat er ein kleines Vermögen angehäuft, was seiner Frau Rosalyn (Jennifer Lawrence) und dem gemeinsamen Sohn ein unbeschwertes Leben verschafft. Da Irving seine Grenzen kennt und weiß, wie weit er mit seinen Betrügereien gehen kann, ist er bisher weder mit dem Mob in Konflikt geraten noch auf den Radar der Behörden in Form des FBI gelandet.
Leider ist seine Geschäftspartnerin und Geliebte Sydney Prosser (Amy Adams) aus gierigerem Holz geschnitzt. Und so führt ihre Unachtsamkeit das FBI in Gestalt des aufstrebenden jungen Agenten Richie DiMaso (Bradley Cooper) direkt zu Irving. Dieser unterbreitet ihm einen Deal: Wenn Irving ihm dabei hilft, andere Finanzbetrüger ans Messer zu liefern, kann er mit mildernden Umständen vor Gericht rechnen.
Irving, der seiner Familie seine wahren Geschäfte verschwiegen hat, lässt sich auf den Deal ein. Seine Idee: Ein vermeintlicher Scheich, der die Gunst der Ölkrise nutzen und sein Geld im amerikanischen Ausland investieren will, soll als Köder dienen.
So weit, so clever. Doch der anvisierte Gangster bringt den Bürgermeister von Camden ins Spiel, Carmine Polito (Jeremy Renner), der auch sein ganz eigenes großes Stück vom Kuchen haben will. Und dessen Kontakte reichen bis in den amerikanischen Kongress und in den Senat. Als schließlich sogar die Mafia in Gestalt von Meyer Lansky und seinen Mittelsmännern an den Investitionen mitverdienen will, droht das ganze Schlamassel selbst einem so abgebrühten Con Artist wie Irving komplett über den Kopf zu wachsen. Kinostart: 13. Februar