Erstmal sacken lassen – das war nach dem diesjährigen Wacken angesagt. Neben den Bands, den Folklore-Künstlern und sonstigen Unterhaltungsangeboten war es im Jahr 2012 vor allem das Wetter, das das Leben der campenden Festivalbesucher bestimmte.
Während es donnerstags noch verträumte 24 Grad und strahlenden Sonnenschein gab, wurde das Wetter in den folgenden Tagen immer unliebsamer, die Wege immer matschiger. Doch hier zeigt sich wieder, warum Wacken einfach Wacken ist: Statt miesepetriger Laune wurden die Wände des Pavillons einfach etwas fester gezurrt, der Grill kurzerhand mit einer Plane wasserfest gemacht und mit dem einen oder anderen Bierchen die Laune oben gehalten. Als dann samstags die ersten Besucher aufgrund der Wetterlage ihre Abreise vorzogen, war das Gelände bereits so unwegsam, dass reihenweise Fahrzeuge schlichtweg im Matsch stecken blieben. Doch auch hier zeigte sich der Gemeinschaftsgeist des Festivals: Vorbei spazierende Metalfans sprangen kurzerhand in den Matsch, schoben mit vereinten Kräften an und halfen so gemeinsam den anderen aus der Misere. Ein paar Fotos haben wir als Eindrücke für euch in unserer Galerie zusammengestellt.
Leider gab es in diesem Jahr auch einen schrecklichen Unfall mit Todesfolge, der das Festival überschattete: Ein junger Mann aus Bayern starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung, da er sich in einem Fahrzeug zum Schlafen gelegt hat, in das unbemerkt Abgase, vermutlich aus dem Stromaggregat, gelangt sind. Die anderen Festivalteilnehmer waren geschockt, viele wollten ihre Anteilnahme gegenüber der Familie äußern, weshalb die Veranstalter des Wacken Open Air kurzerhand ein Spendenkonto eingerichtet haben.