Während Kerstin, Ulrich und Carsten damit beschäftigt sind, den Ballon aus seiner Hülle zu schälen und auf mehr als 40 Metern über die Wiese auszubreiten, erklärt mir Andreas die Grundlagen des Luftschiff-Fahrens und was mich in den kommenden Stunden erwartet. Seit 1993 ist Andreas in der Luft zu hause. Lange Zeit in Fesselballonen, wie sie zur Kieler Woche in vielfältigen Formen und Farben den Himmel zieren. Seit drei Jahren ist der Aeronaut in Luftschiffen unterwegs – gegenwärtig mit dem Otto-Luftschiff.
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Das Versandhaus setzt schon so lange wie kaum ein anderes Unternehmen auf Ballonwerbung. Während Andreas sich seinen roten Overall überstreift und die Mütze gegen die Pilotenhaube tauscht, schwärmt er von Zeiten in denen – wann immer ein neuer Otto-Katalog auf den Markt kam – das Titel-Motiv auf einen Ballon in Katalogform gebracht wurde. Auch mit Michael Otto, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Otto-Gruppe, hat Kühl, der den Ballon an der Gondel befestigt, schon Runden gedreht.
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Während das Luftschiff langsam aber stetig seine Form annimmt, versichert mir Andreas, dass alles sicher sei. Einmal im Jahr wird das Luftschiff überprüft. Im Gegensatz zu Fesselballonen ist das Luftschiff ganzjährig im Einsatz und wirbt über großen Events in ganz Deutschland für den Otto-Versand. Kurz vor dem Start gibt es einen beeindruckenden Blick in das Innere des stetig wachsenden Ballons. Die Hülle mit einem Durchmesser von mehr als 13 Metern hat ein Füllvolumen von drei Millionen Litern – viel Platz für viel heiße Luft.
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