Das Jugendsegelschiff „Thor Heyerdahl“ setzt nach einer Umbaupause wieder die Segel. An Bord sind 34 Freiwillige, von denen einer sogar aus der Schweiz anreiste. Sie wollen den Schiffsalltag kennen lernen, um bei späteren Fahrten als Teil der Besatzung mitzuarbeiten und Jugendliche zu
betreuen.
Der Ausbildungstörn wird vom PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein e. V. mit Landesmitteln aus dem Sozialen Vertrag unterstützt.
Vor dem Start überreichte der Vorstand des Landesverbandes, Günter Ernst-Basten, symbolisch den Betrag von 1000 Euro an Axel Schult, Vorstandsmitglied des Fördervereins "Thor Heyerdahl", der Mitglied des PARITÄTISCHEN ist.
„Auf allen Reisen steht die erlebnispädagogische „Outward Bound“-Idee im Vordergrund – ein Leben, Lernen und Arbeiten mit Kopf, Herz und Hand“, erklärt Schult. „Alle Gäste an Bord packen mit an: erfahren traditionelle Seemannschaft, gehen Wache, lernen Grundlagen der Navigation, genießen und bereichern die Gemeinschaft an Bord.“ Jugendliche lernen so, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und sich im Team zu bewähren. Doch das Konzept geht nur auf, wenn genügend ehrenamtliche Hilfs- und Betreuungskräfte nach dem Prinzip „Hand gegen Koje“ mitarbeiten. Rund 260 der 700 Mitglieder des Vereins zählen zur aktiven Besatzung.
„Der Verein zeigt, was Ehrenamt zu leisten vermag“, sagt Günter Ernst-Basten. „Dank des Engagements seiner Mitglieder wird das historische Segelschiff erhalten, und zahlreiche Jugendliche erleben auf See neue Perspektiven. So entsteht ein gesellschaftlicher Mehrwert, den der Staat
allein nicht schaffen könnte.“ Er wünschte der „Thor Heyerdahl“ gute Fahrt und „allzeit zwei Handbreit Wasser unterm Kiel – sicher ist sicher“.
Das Geld stammt aus Mitteln des Landes und wird über den Dachverband an besonders förderungswürdige Projekte vergeben. Der PARITÄTISCHE unterstützt vor allem die ehrenamtlich geleiteten Gruppen und Selbsthilfevereine unter seinen Mitgliedern. Landesweit profitieren in diesem Jahr 86 Projekte unter dem Dach des Wohlfahrtsverbandes von dieser Förderung, die im Sozialen Vertrag zwischen dem Land und der Freien Wohlfahrt vereinbart wurde.