Durch umfangreiche Ermittlungen haben die Staatsanwaltschaft Kiel und die Polizei gemeinsam eine Vielzahl von Brandlegungen in den vergangenen Wochen im Kieler Stadtgebiet Gaarden-Ost aufgeklärt.
Die Mitglieder einer hierfür eingerichteten Ermittlungsgruppe haben einen 23-jährigen, überwiegend geständigen, Beschuldigten am Dienstag festnehmen können. In diesem Zusammenhang werden ihm in drei Fällen versuchter Mord in Tateinheit mit schwerer Brandstiftung, einfacher Brandstiftung in drei Fällen und in 15 Fällen Sachbeschädigungen durch das Inbrandsetzen von frei stehenden Müllcontainern vorgeworfen. Der rechtskräftig einschlägig vorbestrafte Tatverdächtige ist nach seiner Festnahme direkt in die Justizvollzugsanstalt überstellt worden. Dort verbüßt er nun zunächst eine einjährige Haftstrafe, zu der er bereits wegen vorangegangener anderer Brandstiftungen verurteilt worden war. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der Beschuldigte insbesondere in drei Fällen Mülltonnen angezündet, die sich in oder in unmittelbarer Nähe von bewohnten Gebäuden befanden - darunter auch das am vergangenen Dienstag in der Hamburger Chaussee 102 gelegte Feuer. Die Ermittler prüfen, ob er noch für weitere Brände im Stadtgebiet in Frage kommt.
Die Polizei bittet die Bevölkerung weiterhin bei verdächtigen Beobachtungen von Personen, zum Beispiel auf Hinterhöfen in der Nähe von Müllcontainern, die Polizei zu rufen. Zeugen, die Hinweise auf Brandstifter geben können, melden sich bitte bei der Kriminalpolizei Kiel unter Tel.: (0431) 160 33 33 oder unter dem Polizeiruf
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