Während die meisten Väter den freien Himmelfahrtstag mit ihren Kindern verbrachten, nutzten zahlreiche angehende Familienoberhäupter diesen, um sich mit gleichgesinnten Männern intensiv über ihre zukünftigen Aufgaben als Vorbilder ihres potentiellen Nachwuchses auszutauschen.Dabei kam es im Bereich der Polizeidirektion Kiel zu insgesamt 102 Einsätzen der Polizei.
Im Bereich der Schönberger Straße in Kiel wurden von einer rund 20-köpfigen Gruppe Betrunkener Silvesterböller gezündet. In der Kieler Heischstraße warf eine Kleingruppe ein Dixi-Klo um. Zehn Jugendliche machten es sich zwischen Steenbeker Weg und Holmredder mit ihrem Bollerwagen auf der Fahrbahn gemütlich. In Hohwacht warfen einige der 30 dort Feiernden Steine auf die Fahrbahn. In Pohnsdorf legten sich 25 Personen betrunken auf die Fahrbahn, so dass der Straßenverkehr zum Erliegen kam. In Bösdorf begab sich eine größere Gruppe auf das Gelände einer alten Villa und beging dort Sachbeschädigungen.
Der Robinsonspielplatz in Preetz und die Seebrückenpromenade in Schönberg wurden ebenfalls begeistert aufgesucht. Auf beiden Plätzen waren jeweils bis zu 300 Personen anwesend. Hier kam es zu Körperverletzungen, polizeilichen Platzverweisungen und Ingewahrsamnahmen. In Schönberg wurde auf polizeiliche Weisung die Musik um 20 Uhr abgestellt, so dass sich die Personen anschließend entfernten. Hier kam es zuvor zu insgesamt drei Körperverletzungen, fünf Platzverweisungen, einer Ingewahrsamnahme sowie drei hilflosen Personen.
Die intensivsten Auseinandersetzungen fanden auf dem Preetzer Robisonspielplatz statt. Hier fanden sich seit den frühen Nachmittagsstunden bis zu 300 überwiegend jugendliche und heranwachsende Personen ein. Es wurde auch hier zum Teil exzessiv Alkohol getrunken. Die Polizei war bis um 23.45 Uhr durchgehend vor Ort und musste immer wieder eingreifen.
Ein ähnliches Bild bot sich den Polizeibeamten im Kieler Schrevenpark, wo es zwischen den rund 500 Personen immer wieder zu Auseinandersetzungen kam.
Überall im Bereich der Polizeidirektion Kiel wurden darüber hinaus Verkehrszeichen beschädigt oder gleich mitgenommen. Es kam häufig zu Ruhestörungen durch laute Musikanlagen oder Megaphone und vereinzelt zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte.
Leider wurden auch immer wieder Flaschen auf den Gehwegen zerschlagen oder hochprozentige alkoholische Getränke liegen gelassen – mindestens einmal sogar auf einem Kinderspielplatz.
Und so schließt sich der Kreis zum Vatertag wieder …