Samstagmorgen ist ein Taxifahrer bei einem versuchten Raubüberfall in der Kieler Altstadt durch zwei Personen schwer verletzt worden. Als Zeugen dem Opfer zur Hilfe kamen, flüchteten die Räuber ohne Beute.
Kurz vor fünf Uhr am frühen Samstagmorgen stand der Taxifahrer mit seinem Fahrzeug vor dem Veranstaltungszentrum "Pumpe" in der Haßstrasse. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind die beiden Täter aus dem Veranstaltungszentrum gekommen und in das wartende Taxi gestiegen. Dort ist es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem Fahrer gekommen. Dieser wurde durch die Person, die auf der Rücksitzbank Platz genommen hatte, festgehalten und durch den auf dem Beifahrersitz sitzenden Täter in das Gesicht geschlagen. Die Täter forderten den 47-Jährigen auf, "alles" herauszugeben.
Trotzdem gelang es dem Opfer, sich aus dem Griff zu befreien, das Fahrzeug zu verlassen und zu Fuß zu flüchten. Beide Täter folgten dem Mann und holten diesen nach nur wenigen Metern wieder ein. Hier schlugen sie erneut auf das am Boden liegenden Opfer ein. Im weiteren Verlauf erhielt der Mann Tritte gegen den Körper und einen Messerstich in den Oberschenkel. Zwischenzeitlich waren mehrerer Zeugen aus dem Veranstaltungszentrum auf dem Vorfall aufmerksam geworden und eilten dem Opfer zur Hilfe. Den Tätern gelang es, unerkannt in Richtung Alter Markt zu flüchten.
Nach Angaben der Zeugen soll es sich dabei um zwei männliche Personen mit südländischem Aussehen handeln. Diese waren etwa 1,70 m bis 1,80 m groß und cirka 35 bis 40 Jahre alt. Beide trugen einen sichtbaren Vollbart und hatten gegelte Haare, ein Täter war mit einem weiß gestreiften Pullover bekleidet. Trotz eingeleiteter Fahndung konnten die Männer unerkannt entkommen. Auf Grund der Verletzungen musste der Taxifahrer stationär in einer Kieler Klinik aufgenommen werden.
Die Kieler Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen um Hinweise. Wer die Auseinandersetzung beobachtet hat oder Hinweise zu den Tätern geben kann, sollte sich unter der Rufnummer (0431) 160 33 33 mit den Ermittlern in Verbindung setzen oder Polizeiruf 110 wählen.