Samstagabend ist anlässlich eines Polizeieinsatzes ein Beamter aus Preetz durch einen renitenten Fahrzeugführer angegriffen und verletzt worden. Der Polizist ist vorerst dienstunfähig, dem Beschuldigten wurde eine Blutprobe entnommen.
Gegen 19 Uhr sind Beamte zu einem Einsatz in die Sudetenstraße gerufen worden. Zeugen hatten beobachtet, wie eine männliche Person mit einem BMW in einer Linkskurve in eine Grundstückshecke gefahren ist, dort seinen PKW stehen ließ und zunächst zu Fuß flüchtete. Während die Baemten mit den Zeugen am Unfallort sprachen, kehrte der Fahrer zu seinem PKW zurück. Zur genaueren Abklärung des Sachverhalts baten die Polizisten den 20 Jahre alten Mann in den Streifenwagen. Hier wurde er gegenüber den Polizeibeamten zunehmend agressiver und versuchte mit Händen und Füßen nach dem Beamten zu schlagen bzw. zu treten. Als einer der Beamten dem renitenten Mann die Handschellen anlegen wollte, kam es im Fahrzeuginneren des VW Busses zu einem Gerangel und beide Personen stürzten aus der offenen Schiebetür. Dabei schlugen sowohl der Beamte als auch der junge Mann mit dem Kopf auf den Asphalt und verletzten sich. Zusammen mit den zur Unterstützung angeforderten Kollegen gelang es schließlich, den Mann zur Polizeidienststelle zu transportieren. Ein druchgeführter Alkoholtest zeigte einen Wert von 2,39 Promille. Zudem ergaben sich Hinweise auf Drogenmissbrauch. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kiel und auf Anordnung des Amtgerichtes Kiel ist dem bisher mehrfach in Erscheinung getretenen Beschuldigten eine Blutprobe entnommen worden.
Da der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, wird er sich nicht nur wegen des Widerstandes gegen die Vollzugsbeamten, sondern auch wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, Bleleidigung und Fahren ohne Fahrerlaubnis in einem späteren Verfahren zu verantworten haben.