Am letzten Wochenende wurden zwei Mal Polizeibeamte in Kiel mit einem Messer angegriffen. Die Täter konnten jeweils überwältigt werden und wurden in Gewahrsam genommen.
In der Nacht auf Sonntag fuhren gegen 2.45 Uhr mehrere Streifenwagen zu einer Diskothek in der Schönberger Straße, da dort eine Person mehrere Leute mit einem Messer bedrohen sollte. Der Mann flüchtete zu Fuß vor den Beamten. Als diese die Verfolgung aufnahmen, warf er mit einem Messer nach diesen, traf glücklicherweise jedoch nicht. Ein Passant, der die Szene beobachtet hatte, stellte dem Flüchtigen ein Bein, als dieser an ihm vorbeilaufen wollte. Bei der Festnahme leistete er massiven Widerstand und schlug und trat um sich. Die Durchsuchung des 20-Jährigen förderte verdächtige Substanzen zutage, bei denen es sich wahrscheinlich um in Verkaufsportionen abgepackte Betäubungsmittel handelt. Der Mann wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt und wird sich zumindest wegen Bedrohung und Widerstandes verantworten müssen. Sofern es sich bei den beschlagnahmten Substanzen tatsächlich um Betäubungsmittel handelt, wird ihm zusätzlich ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetzes zur Last gelegt werden.
Am späten Sonntagabend, gegen 23 Uhr, kam es in der Alten Lübecker Chaussee in einer Wohngemeinschaft zu Streitigkeiten. Einer der Bewohner befand sich beim Eintreffen der Polizei auf dem Balkon. Als sich ihm ein Polizeibeamter näherte, ergriff der 24-Jährige plötzlich ein Küchenmesser und wollte den Beamten damit angreifen. Dieser konnte den Angriff abwehren und den Angreifer zu Boden bringen. Mit Unterstützung eines weiteren Polizeibeamten wurde der massive Widerstand des 24-jährigen überwunden und dieser festgenommen.
Er wird sich in einem Strafverfahren wegen Widerstands zu verantworten haben.