Am Mittwochnachmittag haben Mitarbeiter des Amtes für Katastrophenschutz die am Dienstag in Kiel Wellingdorf entdeckte Fliegerbombe ohne größere Probleme entschärft.
Die 250 kg schwere Fliegerbombe hatte eine weiträumige Absperrung und Evakuierung erforderlich gemacht. Insgesamt mussten in einem Umkreis von cirka 400 Metern um den Fundort etwa 2.000 Personen ihre Wohnungen und Arbeitsstellen verlassen, darunter ab 13 Uhr die Schüler der Theodor-Storm-Schule und des Wellingdorfer Gymnasiums. Etwa 100 Personen nahmen das Angebot der vorübergehenden Unterbringung in der Ellerbeker Schule in Anspruch.
Ab 14.30 Uhr begannen umfangreiche Straßensperrungen, es kam zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen. Um 15.25 Uhr begannen die Spezialisten mit ihrer Arbeit und um 16.15 Uhr gaben die Entschärfer durch das Abfeuern einer grünen Leuchtkugel Entwarnung. Die Fliegerbombe war entschärft, ein kleines Problem bereitete noch der Aufschlagzünder. Auf Grund des Alterungsprozesses war eine chemische Reaktion am Zünder eingetreten. Dieser wurde am Fundort sprengtechnisch vernichtet. Die Straßensperrungen und Evakuierungsmaßnahmen konnten im Anschluss wieder aufgehoben werden.
Neben den Experten vom Kampfmittelräumdienst waren die Feuerwehr und ihre Hilfsorganisationen mit etwa 50 Personen, sowie die Polizeidirektion Kiel mit 35 Beamten im Einsatz.