Polizei und Feuerwehr haben in Kiel am Donnerstag zehn Mehrfamilienwohnhäuser in der Rendsburger Landstraße evakuiert. Zuvor hatten Kripo-Beamte in einer Wohnung Chemikalien und „verdächtige Substanzen“ gefunden. Um 18 Uhr konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren
Ermittler des Landeskriminalamtes haben bei einer Durchsuchung einer Zwei-Zimmer-Wohnung Chemikalien und verdächtige Substanzen vorgefunden, die Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet und die Spezialisten des Munitionsräumkommandos alarmiert. Bei der erfolgten Evakuierung der angrenzenden zehn Mehrfamilienwohnhäuser waren bedingt durch die Tages- und Arbeitszeit nur zwanzig Personen unmittelbar betroffen. Die Stadt Kiel hat für die betroffenen Anwohner eine Notunterkunft in der Helmut-Wried-Halle eingerichtet.
Gegen den in der Wohnung lebenden 37-jährigen Beschuldigten wird ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz geführt. Bis zum Abend durchsuchten die Ermittler des Landeskriminalamtes die Zweizimmerwohnung. Dabei stießen die Spezialisten immer wieder auf Substanzen in kleinen Behältnissen, die aus der Wohnung entfernt wurden, damit die sich die Spezialisten Munitionsräumkommandos darum kümmern konnte. Um 18 Uhr konnten Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.