Nachdem es Samstagvormittag zu einem brutalen versuchten Raubüberfall auf einen 17-Jährigen am Wilhelmplatz gekommen ist, konnte der 26-jährige Täter kurze Zeit später festgenommen werden. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Der 17-Jährige verließ gegen 10:55 Uhr einen Bus der Linie 100 an der Haltestelle Kronshagener Weg/Wilhelmplatz und wurde direkt von einer dreiköpfigen Gruppe auf die Herausgabe seines Mobiltelefons angesprochen. Nachdem er sich zunächst weigerte, wurde ihm eine Schusswaffe vor das Gesicht gehalten und ein Schuss aus nächster Nähe abgefeuert. Da es sich bei der Waffe lediglich um eine Luftdruckpistole handelte, zog sich der Geschädigte glücklicherweise nur eine leichte Verletzung an der Wange zu. Ein Zeuge, der den Vorfall beobachtete, schritt couragiert ein und riss den Haupttäter zu Boden, so dass der Geschädigte die Polizei alarmieren konnte. Das Täter-Trio flüchtete unterdessen.
Aufgrund der guten Personenbeschreibung konnte der 26-jährige Haupttäter und seine gleichaltrige Komplizin kurze Zeit später festgenommen werden. Nach dem dritten Täter wird weiterhin gefahndet. Er wird als etwa 40 Jahre alt beschrieben und war zur Tatzeit mit einer dunklen Jacke bekleidet.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel wurde der Haupttäter am Sonntag einem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Kiel vorgeführt. Dieser erließ antragsgemäß Haftbefehl. Der polizeilich bereits mehrfach aufgefallene Mann sitzt mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt. Die Mittäterin wurde nach Vernehmung durch die Kriminalpolizei entlassen.