In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kiel hat die Polizei eine Vielzahl von Brandstiftungen im Bereich Hassee aufgeklärt. Die Mitarbeiter einer eigens eingerichteten Ermittlungsgruppe konnten vier Tatverdächtige festnehmen, die gestanden haben, einen Teil der Feuer gelegt zu haben.
Die Ermittlungsgruppe, bestehend aus Beamten der Schutz- und Kriminalpolizei und einem Staatsanwalt, hatte zu Anfang der Woche ihre Arbeit aufgenommen und konnte durch intensive Zusammenarbeit bereits Mittwoch einen 18-jährigen Tatverdächtigen aus Hassee festnehmen. Im Rahmen der Vernehmungen räumte dieser seine Beteiligung an insgesamt neun Brandstiftungen an Müllcontainern und einer Gartenlaube ein.
Der 18-Jährige wurde Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel einem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Kiel vorgeführt. Da keine ausreichenden Haftgründe vorlagen, wurde der Tatverdächtige anschließend entlassen.
Im Rahmen weiterer Ermittlungen konnten Donnerstag drei Mittäter festgenommen werden. Gegen zwei 16 und 18 Jahre alte Tatverdächtige lagen keine Voraussetzungen für den Antrag eines Haftbefehls vor, so dass sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen wurden.
Ein 19 Jahre alter Tatverdächtiger wurde Freitagabend auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel einem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Kiel vorgeführt. Dieser erließ antragsgemäß Untersuchungshaftbefehl, der Heranwachsende wird momentan einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.
Die Ermittlungsgruppe prüft derzeit, ob das Quartett für weitere Brandstiftungen in Hassee in Frage kommt. Ein Zusammenhang zu begangenen Brandstiftungen im übrigen Stadtgebiet wird ebenfalls geprüft.