Mit bislang 49 Rohheitsdelikten verzeichnen die eingesetzten Polizisten auf der Kieler Woche einen deutlichen Rückgang der angezeigten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr. 2012 hatte es im gleichen Zeitraum von Freitag bis Mittwochmorgen 65 Taten in diesem Deliktsfeld gegeben. Die Zahl der Einsätze mit Bezug zur Kieler Woche ist indes von 233 auf 254 gestiegen.
Insgesamt 36 Anzeigen wegen einfacher Körperverletzung und sieben wegen gefährlicher Körperverletzung nahmen die Beamten bislang auf. Hinzu kommen sechs angezeigte Straßenraubtaten, im Vorjahr waren es drei.
Bereits im Vorfeld der Kieler Woche sprach die Polizei gegen fünf Personen ein Aufenthaltsverbot für die gesamte Dauer aus. Diese Liste musste bislang nicht erweitert werden.
Gegen 60 Personen wurde bislang ein Platzverweis wegen störendem Verhalten ausgesprochen, vier hiervon missachteten den Verweis und verbrachten anschließend zur Durchsetzung die Nacht im Gewahrsam.
Weitere acht Personen mussten ebenfalls mit der Gewahrsamszelle anstatt dem eigenen Bett vorlieb nehmen, da sie aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums nicht mehr in der Lage waren, ihren Weg eigenständig fortzusetzen und darüber hinaus keine Angehörigen erreicht werden konnten. Insgesamt half die Polizei bislang 35 durch Alkoholkonsum hilflosen Personen sprichwörtlich wieder auf die Beine.
Wie in den Jahren zuvor kontrollierten Jugendschutzstreifen, bestehend aus Mitarbeitern der Stadt und Polizei, Kinder und Jugendliche und sprachen diese gezielt auf ihren Alkoholkonsum an. Von bisher insgesamt 207 kontrollierten Personen hatten 103 Alkohol konsumiert, acht von ihnen waren stark alkoholisiert. Fünf Jugendliche mussten aufgrund ihres Alkoholisierungsgrades medizinisch versorgt werden, die übrigen drei wurden den Eltern übergeben. Alkoholisierte Kinder wurden bislang nicht angetroffen.