Der Austausch der beiden Stena-Line-Fähren ist abgeschlossen. Nachdem am 2. September 2010 die Stena Germanica III ihren Dienst auf der Route Kiel-Göteborg angetreten hat, verkehrt seit heute planmäßig die Stena Scandinavica IV zwischen Deutschland und Schweden und wurde herzlich empfangen. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer des Seehafens Kiel, übergab mittags feierlich die Erstanlaufplakette der Stadt an Kapitän Jan Sjöström auf der Stena Scandinavica.
Am vergangenen Mittwoch, den 13. April war sie kurz zur Probe des Anlegemanövers in der Kieler Förde. Seit heute steht die neue Stena Scandinavica offiziell im Dienst zwischen Kiel und Göteborg. Noch prangt eine „IV“ hinter dem Namen Stena Scandinavica, das aber verschwinden wird, sobald die „alte“ Stena Scandinavica in Spirit umgetauft wurde. Dann ist das letzte Detail des Schiffsaustausch der beiden Stena-Fähren auf der Route Kiel-Göteborg abgeschlossen. Seit dem 13. Oktober 2010 wurde aus der vorherigen Stena Britannica in der Remontowa-Werft in Gdynia/Polen die Stena Scandinavica IV, die eigentlich bereits im Januar eingesetzt werden sollte. Die Umbauarbeiten verzögerten sich allerdings, ein Brand an Bord hatte im November vergangenen Jahres zusätzliche Umbaumaßnahmen verursacht.
Zur Begrüßung überreichte Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer des Seehafens Kiel, mittags feierlich die Erstanlaufplakette der Stadt an Kapitän Jan Sjöström auf der Stena Scandinavica. Die Stena Germanica veränderte bereits im vergangenen September das Kieler Stadtbild. Mit 240 Metern Länge gehören die beiden Kombi-Fähren zu den längsten der Welt. „Unsere guten Frachtzahlen im letzten Jahr belegen bereits jetzt, dass die Entscheidung richtig war, mit beiden neuen Schiffen nach Kiel zu gehen“, so Ulrich Kock, Freight Manager Germany. Stena Line hatte im September letzten Jahres den Stena-Standort Lübeck geschlossen, um fortan voll auf den Seehafen Kiel zu setzen. Mit der neuen Stena Scandinavica finden die 2010 angekündigten Investitionen der Reederei in Höhe von 500 Millionen Euro ihren Abschluss. „Damit beginnt eine neue Ära der Fährschifffahrt auf unserer wichtigsten Ostseestrecke“, freute sich Stefan Mathias, Head of Travel Market Germany.
Das aufwendig umgebaute Schiff verfügt wie die Stena Germanica über ein breiteres Angebot moderner Unterkünfte für jeden Geschmack und jedes Reisebudget. Die komfortablen Deluxe-Kabinen mit Blick in den Sternenhimmel, eigener Terrasse oder Jacuzzi wecken die Vorfreude auf den bevorstehenden Skandinavien-Urlaub. Zusätzlich zu den Standard-, Business- und Familienkabinen sind Unterkünfte für Reisende mit Haustieren buchbar. Auch wenn sich beide Fähren optisch ähneln, unterscheiden sie sich: Anders als auf der Stena Germanica sind die Service-Bereiche der Stena Scandinavica auf drei Ebenen verteilt: Auf Deck 7 finden Freunde stilvoller Tischkultur im Metropolitan à la Carte Restaurant eine offene Showküche vor. Im Taste Buffet Restaurant auf Deck 8 lässt es sich bei skandinavischen Spezialitäten herrlich auf den bevorstehenden Urlaub einstimmen. Am Abend ist ein Besuch in der C-View Lounge oder in der Riva Bar angesagt. Liebhaber guter Weine haben in der Vinothek die Möglichkeit, ihre Favoriten zu verkosten. Im Shop findet der Reisende alles, was gut ist – von Make-up über Parfüm bis hin zu Spirituosen und Konfekt, immer zu fairen Preisen. Neu an Bord sind auf Deck 9 der Newsroom mit Multimediawand und eine gemütliche Lounge. Der Yard Club auf dem Sonnendeck mit Bar und bequemen Sesseln bietet bei schönem Wetter echtes Kreuzfahrtflair.
Interessierte Besucher sind eingeladen, ihr Lieblingsschiff zu entdecken, wenn sich die Fähren am letzten Mai-Wochenende öffnen. So kann am 28. Mai die Stena Scandinavica und am 29. Mai die Stena Germanica besichtigt werden. Wer nicht so lange warten möchte, findet ab sofort auf den Premierenfahrten bis zum 15. Juni 2011 ein außergewöhnliches Angebot: Minitrips von Kiel nach Göteborg und zurück sind ab 199 Euro pro Person in einer 2-Bett-Innenkabine für beide Fähren zu haben. In diesem Komfortpaket sind neben zwei entspannten Überfahrten bereits sämtliche Buffets an Bord enthalten. Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten finden Sie unter www.stenaline.de.
Die Besuche des Doppelgespanns aus Vorgängerschiff Scandinavica und Stena Freighter gehören damit ab heute der Kieler Vergangenheit an. Nach ihrer letzten Fahrt hat der Umbau der dritten Stena Scandinavica in der Göteborger City-Werft begonnen. Dort wird sie für ihren Einsatz auf der Route Gdynia-Karlskrona vorbereitet und in Stena Spirit umbenannt. Der Stena Freighter, der heute ein letztes Mal Station in Kiel machte, legte am Mittag Richtung Rotterdam ab. Nach kurzem Zwischenstopp wird er auf der Route Hoek van Holland-Harwich eingesetzt.
Über Stena Line
Seit ihrer Gründung im Jahr 1962 hat sich die schwedische Reederei Stena Line zu einem der größten Fährunternehmen der Welt entwickelt. Im Jahr 2010 transportierten die insgesamt 35 Stena Line Schiffe auf 16 eigenen Routen über 15,1 Millionen Passagiere, 3,2 Millionen Autos und 1,6 Millionen Frachteinheiten zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf der Irischen See sowie auf der Ostsee zwischen Dänemark, Norwegen, Schweden, Polen und Deutschland. Darüber hinaus gehören umfangreiche Pauschal- und Serviceangebote zu den Leistungen des Unternehmens. Stena Line in Kiel ist eine Betriebsstätte der Stena Line Scandinavia AB, Göteborg.
www.StenaLine.de