- (Bild: Mona Taube)
- Mona Taube hat ein Fotografie-Praktikum in Costa Rica absolviert und stellt ihre Werke noch bis zum 13. November im Phollkomplex am Dreiecksplatz aus
- (Bild: Mona Taube)
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Mona Taube heißt die angehende Fotodesignerin, deren Ausstellung derzeit im Phollkomplex am Dreiecksplatz in Kiel läuft. Sechs Wochen lang dürfen die Gäste in eine kleine, tropische Welt eintauchen und Costa Ricanischen Kaffee genießen. Mittelpunkt der Ausstellung sind aber die Bilder, die Mona bei ihrem dreimonatigen Praktikum in Costa Rica aufgenommen hat. Besucher dürfen sich auf paradiesische Landschaften, rauschende Wasserfälle und exotische Tiere freuen.
Die angehende Fotografin ist 20 Jahre jung und liebt das Reisen und die Natur. Dass Costa Rica – genau wie Kiel – am Meer liegt, war einer der Gründe, warum Mona sich 2013 das erste Mal entschließt, genau dieses Land kennen zu lernen. „Das Wasser gibt mir das Gefühl von Freiheit und Offenheit“, sagt sie.
Ein Jahr verbrachte sie in dem tropischen Paradies auf der anderen Seite der Welt, in dem sie in die Kultur eintauchte und von den Menschen lernte, dass man trotz wenigen Besitzes sehr glücklich sein kann. Costa Rica ist ein vergleichsweise winziges Land in Mittelamerika, das für sie jedoch eine ganz große Bedeutung bekommen hat, denn sie lernte die Costa Ricaner als unheimlich offenherzig, gutmütig und lebensfroh kennen.
Mona Taube stellt sich vor
Mona Taube hat ein Fotografie-Praktikum in Costa Rica absolviert und stellt ihre Werke noch bis zum 13. November im Phollkomplex am Dreiecksplatz aus„Mein Vater, der vor 15 Jahren auf die allseits bekannte Mittelmeerinsel Mallorca ausgewandert ist, hat mir schon früh gezeigt, dass die Welt viel größer ist, als man es sich vorstellen kann, und dass es noch sehr viel zu lernen und zu entdecken gibt, wenn man die Augen immer offen hält. Von ihm habe ich auch mein Fernweh geerbt und die Lust am Reisen. Ich liebe es, Neues kennen zu lernen.
Hier in Kiel lebe ich zusammen mit meiner Mutter, die sich derzeit als Masseurin selbstständig macht. Für mich ist sie ein Vorbild, denn seit ich denken kann, besucht sie Seminare und Workshops in verschiedenen Bereichen, um sich immer weiter fortzubilden. Sie sagt, dass man sein ganzes Leben lang lernt und egal wie alt man ist, es immer noch etwas dazuzulernen gibt. Meine zwei großen Schwestern haben mir beigebracht, für das zu kämpfen, was man erreichen möchte und dass man für sich selbst einstehen muss.
Derzeit gehe ich auf die Berufsfachschule für Design in Kiel und mache eine schulische Ausbildung zur staatlich geprüften Designerin mit dem Schwerpunkt der Fotografie. Nach zwei Jahren werde ich neben dem Ausbildungsabschluss auch die Fachhochschulreife erlangen. Ich kann von Herzen sagen, dass ich sehr gerne auf diese Schule gehe. Wir haben eine tolle Klassengemeinschaft und sehr nette Lehrer, die uns ihr Fachwissen auf eine anschauliche und aufgeschlossene Art vermitteln. Es macht mir nichts aus, meine Zeit auch nach dem Unterricht in der Schule zu verbringen.“
(Bild: Mona Taube)
„In meiner Freizeit mache ich sehr gerne Musik. Ich spiele Geige, Gitarre und Klavier. Außerdem singe ich. In der Musik lassen sich Gefühle und Emotionen zum Ausdrucken bringen. Künstlerisch gestalten, malen und zeichnen sind Dinge, die ich leidenschaftlich gerne in meiner Freizeit mache. Ich liebe die Fotografie. Vom Planen der Shootings, über den Aufbau des Studios und den Ablauf, bis zur Bearbeitung der Fotos. Am meisten gefällt mir die Naturfotografie, aber auch Menschen fotografiere ich gerne.
Bevor ich die Ausbildung begonnen habe, hatte ich, trotz finanzieller Engpässe bei uns, mithilfe von Nebenjobs und einem Stipendium die Möglichkeit, für ein Jahr in das für mich schönste Land der Welt Costa Rica zu gehen. Ich habe dort in einer Gastfamilie gewohnt und eine staatliche Schule besucht. Für mich war es eine sehr wertvolle Erfahrung, denn ich habe unheimlich viel gelernt, zum Beispiel, dass Armut nicht gleich unglücklich sein bedeutet. Und dass eigentlich ganz andere Dinge wichtig sind als diese, von denen ich es vorher gedacht habe. Costa Rica ist ein kleines Land in Mittelamerika, das für mich jedoch eine ganz große Bedeutung hat. Die Menschen dort sind offenherzig, lebensfroh und gutmütig und in vielen von ihnen habe ich echte Freunde gefunden, die ich in mein Herz geschlossen habe. Neben den netten Costa Ricanern habe ich das Land und seine vielen verschiedenen Facetten kennen gelernt. Wunderschöne, menschenleere Sandstrände, tiefe Regenwälder, brodelnde Vulkane und rauschende Wasserfälle wie aus dem Bilderbuch. Die Vielfalt an Tieren hat mir so manches Mal den Atem geraubt. Tukane, Papageien Schwärme, Kolibris, herumhängende Faultiere im Baum, Weißkopfaffen, wie aus der Dinosaurierzeit aussehende Leguane, riesige, bunte Schmetterlinge, und in der Nacht unter einer Decke von unzähligen Sternen eine eierlegende Schildkröte. Es war so schön, dass ich öfter dachte, dass ich träume. Costa Rica ist für mich ein Ort des Wohlfühlens, der Entspannung und der grenzenlosen Natur. Außerdem war die Zeit dort für mich wie eine Offenbarung. Nämlich die, was ich aus meinem Leben machen möchte.“
(Bild: Mona Taube)„Ich möchte Fotografin werden, die schönsten Orte dieser Welt kennen lernen und andere Menschen, die meine Arbeiten sehen, mit auf eine kleine Reise durch die Fotos und deren Geschichte nehmen. Als ich nach meinem Auslandsjahr auf der Suche nach einer Ausbildung im Bereich der Fotografie war, stieß ich auf diese berufsbezogene Schulausbildung, die mir sehr zusagte. Nach einem Auswahlverfahren kam ich in die Klasse der Designer. Mein großes Glück ist, dass ich damit meiner Leidenschaft nachgehen und weiterhin meine Ziele verfolgen kann.
Um die Fachhochschulreife zu bekommen, müssen wir neben den Prüfungen zwei Praktika absolvieren. Im ersten geht es um den Bereich der Fotografie. Ich habe mich über das Internet beworben und nach vielen enttäuschenden Absagen endlich erfreulicherweise einen fotografischen Betrieb in Costa Rica gefunden, der mir für mein dreimonatiges Praktikum zugesagt hat.
Für die Finanzierung meines Projektes habe ich letztes Jahr mehrere Monate auf Mallorca in der Gastronomie im Service gearbeitet. Außerdem bekomme ich erfreulicherweise Auslands-BaFög um anfallende Kosten, wie zum Beispiel die Versicherungen, zu bezahlen. Die Zeit in Costa Rica bedeutet für mich sehr viel, denn es ist der erste Schritt, um meinen Traum wahr werden zu lassen.
Seit dem 2. Oktober und noch bis zum 13. November gibt es im Phollkomplex am Dreiecksplatz in Kiel meine erste Ausstellung zur Themenwelt Costa Rica zu sehen. Interessierte sind herzlich eingeladen, zu kommen und ein kleines Stück tropischen Regenwald mitten in Kiel zu erleben!“
(Bild: Mona Taube)Die Ausstellung
Wann? Noch bis zum 13. November
Wo? Café Phollkomplex, Brunswiker Str. 52, Kiel
