Von der Gründung im Jahr 1995 bis hin zum erfolgreichen Familienbetrieb in zweiter Generation – hinter dem Unternehmen Sleep & Dreamhotel Polsterbetten-Manufaktur liegen spannende Jahre der Entwicklung
„Ich war neugierig und jung“, sagt Helmut Köhl, Gründer des Boxspringbetten-Herstellers Sleep & Dreamhotel, fast so, als wäre das seine einfache Erklärung für alles. Dabei formen sich die Mundwinkel des 77-Jährigen zu einem Lächeln. Doch ganz so einfach ist es nicht immer gewesen: Einfachste Werkzeuge, die Finanzierung aus eigener Tasche, keine Kapazitäten für Großaufträge, nur zwei Mitarbeiter in der Produktion – „Da habe ich noch Muffensausen gekriegt“, bringt Helmut Köhl es sympathisch auf den Punkt.
Zum Zeitpunkt der Geschäftsgründung im Jahr 1995 konnte der gelernte Spitzendreher noch nicht ahnen, dass sein Betrieb mit heute 18 Mitarbeitern sich einmal einen Namen in ganz Deutschland, und darüber hinaus in Österreich, der Schweiz, ja sogar Mallorca, Madeira und Ibiza machen würde. Helmut Köhls Weg zum Boxspringbett hat Ende der 70er Jahre begonnen, als er noch für zwei große belgische Unternehmen den Objektbereich in Deutschland aufbaute. Dies war eine Zeit, in der viele amerikanische Hotelketten nach Europa kamen und ihre eigenen Schlafsysteme mitbrachten: Boxspringbetten! „Die Betten mit amerikanischem Anspruch waren weich wie ein Trampolin. Da habe ich mir gedacht, warum soll ich die nicht besser bauen“, schwelgt Helmut Köhl in Erinnerung. Die Entschlossenheit, mit der er das Produkt Boxspringbett dann anging und weiterentwickelte, hallt noch immer in seiner Stimme nach. „Ende der 90er Jahre bekamen wir immer häufiger Anrufe von sehr zufriedenen Hotelgästen, die fragten, ob wir auch an Privatkunden liefern“, erinnert sich der Senior. „Diesen Wunsch wollten wir natürlich erfüllen.“
„Nichts schafft mehr Vertrauen als Transparenz.“
Heute ist Sleep & Dreamhotel eine angesehene Marke, die für Qualität steht und bei Privat- als auch Großabnehmern aus der Hotellerie besonders gefragt ist. Trotz Großaufträgen von bis zu 1600 Betten verliert Familie Köhl den Privatkunden nie aus den Augen. Der Kunde weiß das zu schätzen: Nicht selten plant er den Besuch bei Sleep & Dreamhotel in seinen Urlaub im Norden mit ein. Sogar Prominente wurden hier schon gesichtet. Die Produktvielfalt, aufbauend auf der Wahl zwischen einem Polster- oder Boxspringbett, gibt dem Erfolg Recht. „Kann ich das gleiche Bett noch einmal genau so wiederhaben?“ – so die Frage eines Kunden nach zwölf Jahren besten Träumen in seinem Boxspringbett von Sleep & Dreamhotel. Wie das Unternehmen ist auch das Produkt Boxspringbett über die Jahre zur Familiensache geworden. „Die große Nachfrage reicht über alle Generationen“, sagt Helmut Köhl.
Regionale Produktion – „Made in Germany“ als Qualitätsmerkmal
„Die Leute fragen mich immer wieder, ob ihr Bett auch tatsächlich hier in Heikendorf produziert wird. Ich sage dann: ,Schauen Sie dort durch das Fenster. Und wenn Ihnen das noch nicht reicht, gehe ich gerne mit Ihnen durch die Produktionshallen‘ “, erklärt Helmut Köhl, während er auf das großzügige Fenster in der Trennwand zwischen Ausstellungsfläche und Polsterei deutet. „Nichts schafft mehr Vertrauen als Transparenz“, bestätigt auch Sohn und Geschäftsführer Sven Köhl. „Indem der Kunde bei uns nichts von der Stange kauft, sondern sich sein Bett individuell zusammenstellen kann, vermitteln wir ihm, dass er die Entscheidung trifft, nicht wir. Wir selbst haben in der Familie alle ein Boxspringbett, sind also authentische Tester unseres eigenen Produkts. Deshalb wissen wir auch genau, wovon wir sprechen“, ist der 39-Jährige überzeugt. „Unsere Matratzen sind Balsam für den Rücken. Bei Rückenproblemen brauchen die Leute nicht in die Apotheke gehen. Sie können zu uns kommen“, betont Helmut Köhl. „Ein bekannter Orthopäde hat uns sogar seinen Patienten empfohlen.“
Arbeiten mit und für die Familie
„Wenn man sowohl privat als auch beruflich so viel Zeit mit der Familie verbringt, bleibt es nicht aus, dass man Vieles mit nach Hause nimmt“, räumt Sven Köhl ein. „Es ist schwieriger, Privates und Berufliches zu trennen. Wenn man sich jedoch voll und ganz mit seinem Unternehmen identifiziert, funktioniert es. Mit dieser Einstellung freut man sich auch bei einer 6-Tage-Woche darauf, zur Arbeit zu fahren. Weil diese Voraussetzungen bei uns stimmen, haben wir nicht nur zu unserem Vater und unter den Geschwistern, sondern auch zu allen anderen Mitarbeitern ein unheimlich freundschaftliches Verhältnis.“ In den nachdrücklichen Worten Sven Köhls schwingt Stolz mit, Stolz über den Zusammenhalt in der Familie und auf seine Rolle als Geschäftsführer: „Ich bin nach meiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann 1998 fast bei Null ins Unternehmen eingestiegen. Für mich ist es unbeschreiblich zu sehen, was hier seitdem entstanden ist.“ Sein Vater nickt: „Ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die sich nicht überlegen mussten, was wohl mit dem Unternehmen passiert, wenn es keiner der Kinder übernehmen will. Sven hat sich 2008 mit der Übernahme der Geschäftsführung, die ich ihm guten Gewissens übertragen habe, früh dazu entschlossen. Insgesamt arbeiten vier meiner fünf Kinder in diesem Betrieb. Was kann es für einen Vater Besseres geben?“
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Sleep&Dreamhotel Polsterbetten-Manufaktur GmbH,
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