Vom 24. bis 26. Februar findet das diesjährige Provinzlärm-Festival in Eckernförde statt. In der St. Nicolai Kirche werden für die Besucher des jungen, ambitionieren Festivals vier Konzerte mit zeitgenössischer Musik dargeboten.
In der diesjärigen Auflage des Provinzlärm-Festivals soll der Fokus auf Europa und europäischen Traditionen liegen. Namensgeber des Festivals ist der aus Eckernförde stammende Autor und Lyriker Wilhelm Lehmann und sein Roman „Der Provinzlärm“.
Das Eröffnungskonzert bestreitet das Ensemble „TaG“ aus Winterhur (Schweiz). Im Gepäck hat es sein Programm „Musica (in)visibile“ mit italienischen Klassikern von Petrassi und Scelsi über Donatoni bis hin zu Sciarrino, die in den „Visuals“ des Künstlers und Musikers Daniel Eaton ihre visuelle Entsprechung finden werden.
Mit Verbindungslinien zur Musik aus vergangenen jahrhunderten beschäftigt sich das Ensemble in Residence „Reflexion K“ und präsentiert dabei überwiegend Werke, in denen sich zeitgenösische Komponisten von alter Musik inspirieren ließen, sie teilweise zitieren oder auch neu arrangieren. Darunter befinden sich beispielsweise Werke von Harrison Birtwistle, Georg Friedrich Haas, José-Maria Sanchez-Verdú und Morton Feldman.
Die Kontrastpunkte dazu liefern die Schlagzeuger der Lübecker Musikhochschule unter der Leitung von Prof. Johannes Fischer mit Werken von Iannis Xenakis, Matthias Kaul, Maki Ishii und Michael Gordon.
In zwei Jahren findet das nächste Provinzlärm-Festival statt. Dann ist eine Fortsetzung mit Werken der jungen europäischen Komponistengeneration geplant.