Wie denken potenzielle Nutzer über das Thema Elektromobilität? KIELerLEBEN-Redakteur Jan Lohmann traf sich mit Daniel Gieseler von der FISCHBAR in Kiel zu Gespräch und Probefahrt. Wir präsentieren das Video zu der umweltfreundlichen Spritztour.
„Welches ist denn das Elektroauto?“, frage ich, als ich das Gelände von Süverkrüp Automobile in Kiel betrete. Marketingleiter Jacob Hilzinger erklärt, es wäre die B-Klasse direkt vor mir, die durch ein Kabel mit einer Ladestation verbunden ist. Ich bin gespannt, heute steht meine erste Fahrt mit einem E-Wagen an. Um zu erfahren, was andere über das Thema Mobilität von morgen denken, bin ich mit Daniel Gieseler, einem der Besitzer der FISCHBAR, verabredet. Er ist für mich der perfekte Gesprächspartner, da er bei dem beliebten Imbiss viel Wert auf Umweltfreundlichkeit legt. Begleitet werde ich von einem Kamerateam – ein ungewohntes Gefühl, als Redakteur stehe ich sonst nicht vor der Kamera.
Zuerst drehe ich selbst eine Runde mit der B-Klasse. Gas geben und Bremsen funktioniert wie bei Verbrennern mit Automatikgetriebe. Auffällig ist aber die schnelle Beschleunigung aus dem Stand. „Das Drehmoment ist nahezu sofort verfügbar“, erklärt Jacob. Das macht richtig Spaß, mit dem E-Flitzer kann man so manchen Sportwagen an der Ampel stehen lassen. Als ich das leise Rauschen der Lüftung wahrnehme, fällt mir auf, dass das Auto nahezu lautlos über die Straße rollt. Nach der kurzen Tour halte ich vor der FISCHBAR und werde von dem herzlichen, norddeutsch-rauen Kieler in Empfang genommen. Wir setzen uns an das Fördeufer.
„Die 100-prozentige Regionalität unserer Produkte bedeutet natürlich auch Saisonalität. Dafür kennen wir unsere Fischer und die Herkunft der Ware ganz genau“, sagt Daniel. Wem Nachhaltigkeit so wichtig ist, strebt sicher auch darüber hinaus nach Umweltbewusstsein. Was bedeutet das beim Thema Mobilität? Daniel erklärt: „Wir planen die Anschaffung neuer Firmenwagen. Auch dabei fragen wir uns, was effizient ist. Nachhaltigkeit und Effizienz – das ist der Weg, den wir gehen sollten!“ Das ist mein Stichwort. Ich lade Daniel zu einer Probefahrt ein.
Anders als ich fährt er ohne Eingewöhnungszeit einfach schwungvoll drauf los: „Das ist ja nicht anders als bei jedem anderen Auto!“ Vom lautlosen Fahren zeigt sich Daniel ebenso begeistert wie ich. Nach einer Viertelstunde biegt Daniel wieder ab auf die Kiellinie. Er muss nicht lange überlegen, ob ihm der Wagen gefallen hat: „Der Gedanke, dass man während der Autofahrt etwas Gutes tut, ist eben sehr präsent.“ Da kann ich Daniel nur zustimmen. Jemand, der an unsere Zukunft denkt, kommt am Thema Elektromobilität nicht vorbei. So gibt es vielleicht schon bald ein weiteres E-Auto auf Kiels Straßen, auf das hoffentlich bald weitere folgen.
Das Video zur Probefahrt …