KIELerLEBEN-Redakteur Jan Lohmann berichtet monatlich über Neuigkeiten aus der Kieler Sportwelt. Dieses Mal geht es um Holstein Kiel, den THW und die F18-WM im Segeln.
Spannung am Kieler Strand
Nach der Kieler Woche wird es in der Landeshauptstadt ein weiteres Segel-Highlight geben: Vom 11. bis 18. Juli gehen bei der F18-WM an die 200 Crews an den Start und messen sich in spannenden Rennen mit ihren Katamaranen. Als Event-Center für die Wettbewerbe dient die Vaasahalle im Olympiazentrum Schilksee.
Weiter geht’s, Holstein!
Das war ein echtes Herzschlagfinale: Im zweiten Relegationsspiel um den Platz in der 2. Bundesliga sah es lange so aus, als ob Holstein Kiel sich gegen den TSV 1860 München durchsetzt. Die Störche gingen in der Allianz Arena durch Kapitän Rafael Kazior in Führung (16.) und hatten die Löwen anschließend im Griff. Dann aber kamen die Sechziger durch einen Treffer von Daniel Adlung zurück (78.). Das 1:1 hätte der KSV zum Aufstieg gereicht – doch in der Nachspielzeit stand Kai Bülow nach einem Pfostentreffer richtig, traf ins Tor und direkt ins Herz der Kieler (90.+1).
Ein bitteres Ende einer grandiosen Saison des Teams von Trainer Karsten Neitzel. Die Störche waren mit dem Ziel gestartet, schnellstmöglich den Klassenerhalt perfekt zu machen. Vor allem durch geschlossene Mannschaftsleistungen und unbändigen Willen erkämpften sich die Kieler Platz drei in der dritten Liga und die Chance auf die Rückkehr in das Bundesliga-Unterhaus nach 34 Jahren Abstinenz. Dass es dafür nicht gereicht hat, muss erst einmal verdaut werden. Doch die Störche durften sich auf der ganz großen Fußballbühne präsentieren und haben in ganz Deutschland an Bekanntheit und Sympathie hinzugewonnen.
In der neuen Spielzeit können sie wieder angreifen: Die Mannschaft bleibt in großen Teilen zusammen. Zudem werden durch Neuverpflichtungen bereits die Weichen für die Zukunft gestellt. Erfolg ist zwar nur schwer planbar – besonders in der von einer hohen Leistungsdichte geprägten dritten Liga. Doch wenn der auf Kontinuität und Besonnenheit basierende Kieler Weg verfolgt wird, kann der große Sprung gelingen. Nun gilt es, die Köpfe nach der Niederlage wieder freizubekommen, um dann die nächsten Aufgaben anzugehen, um weiter solche Begeisterung zu wecken wie zuletzt!
Verlässlicher Titellieferant
Die Zeit der Titel-Entscheidungen verlief zunächst wenig erfreulich für den THW Kiel: Im DHB-Pokal sind die Zebras vorzeitig ausgeschieden, und auch in der Champions League gingen sie leer aus. Da war klar, dass sich die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason umso dringender die nationale Handballkrone aufsetzen möchte. Mit einem souveränen Sieg gegen den TBV Lemgo am 5. Juni machten die Zebras alles klar und konnten anschließend ausgelassen den 20. Meistertitel auf dem Kieler Rathausplatz feiern. In einer langen und kräftezehrenden Saison hat sich der THW souverän gegen starke Konkurrenten durchgesetzt. Damit hat der Rekordmeister erneut unter Beweis gestellt, welche Qualität er in seinen Reihen vereint. Es ist beeindruckend, wie es dem Verein seit Jahrzehnten gelingt, immer wieder ganz oben zu stehen. Das verdient Respekt und bereitet einer ganzen Stadt große Freude. Es ist toll, so einen Verein in der Fördestadt zu haben. Schon jetzt darf man sich auf weitere große Erfolge freuen – denn diese kommen ganz bestimmt!
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