Weihnachtszeit ist Stollenzeit! Das köstliche Wintergebäck gibt es in zahlreichen Variationen – einige davon haben wir in der Redaktion getestet
Redakteur Bastian
Der Selbstgebackene
Der Stollen meiner Kollegin Gesa ist ausgezeichnet – und zwar, weil er gar nicht so recht nach Stollen schmeckt. Das kommt mir sehr entgegen, weil ich an sich gar kein großer Stollen-Fan bin. Diese Eigenkreation, die dank der wenigen Zutaten (Quark, Mehl, Eier, Margarine, Zucker und Backpulver) auch äußerst günstig herzustellen ist, kommt den köstlichen Mutzen, die man vom Weihnachtsmarkt kennt, sehr nahe. Der Selbstgebackene ist sehr saftig, süß und kommt prima ohne die meiner Meinung nach oft viel zu zahlreich in Stollen verwendeten Rosinen aus. Tja, selbstgemacht ist meistens einfach am besten. So auch in diesem Fall.
Rezept „Ankes Quarkstollen“:
200 g Margarine
200 g Zucker
500 g Mehl
1 Pck. Backpulver
2 Eier
250 g Quark
—> alles in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken des Handmixers gut verkneten.
Teig in drei Teile aufteilen und mit bemehlten Händen zu einem Stollen formen.
Alle drei nebeneinander auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und ca. 30 Minuten bei 190° backen.
25 g flüssige Butter
50 g Puderzucker
—> nach dem Backen auf die fertigen Stollen geben
Optional:
200 g Rosinen
50 g gehackte Mandeln
100 g Zitronat
—> Wer es mit Rosinen mag, kann diese drei Zutaten vor dem Verkneten zum Teig dazugeben.
Redakteurin Britt
Kronen Marzipan-Stollen
Diese Variante des Weihnachtsstollens ist mit Marzipan gefüllt und daher sehr locker und saftig. Es wurde nicht an Puderzucker gespart – wie zugeschneit sieht der Stollen aus und ist daher auch optisch ein Hingucker. Das Gebäck enthält viele Sultaninen sowie Orangeat und Zitronat und nur wenig Gewürze, wodurch ein sehr fruchtiger Geschmack entsteht. Das trifft zwar nicht ganz meine Vorlieben, aber wer es lieber fruchtig als würzig mag, dem wird diese Variation gefallen. Für günstige 1,99 Euro ist dieser Stollen bei sky erhältlich.
Förde Fräulein Finja
Emil Reimann Rosinen-Stollen Thüringer Rezeptur
Anders als viele meiner Kollegen liebe ich Rosinen! Kein Wunder also, dass ich den Rosinenstollen nach Thüringer Rezeptur von Emil Reimann testen wollte. Der Stollen für 3,99 Euro ist mit einem Gewicht von einem Kilogramm der schwerste in unserer Testreihe. Wie erwartet sind sehr viele Rosinen, aber auch kleine Mandelstücke enthalten. Er schmeckt saftig und hat eine etwas würzigere Note. Der kräftige Geschmack ist jedoch nicht ganz meins.
Redakteurin Jana
Steiskal Winterträume Mohn-Stollen
Stollen ohne Marzipan und Rosinen? Bisher war das für mich gar nicht denkbar. Für unseren Test habe ich mich allerdings an einen Mohnstollen gewagt. Fazit: Die Floskel „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ könnte in diesem Fall nicht besser passen. Mit 11 Prozent Mohn nicht nur optisch ein absoluter Hingucker, sondern köstlich saftig und fluffig gebacken! Meine knapp 4 Euro für 750 Gramm waren gut investiert.