Das hat Kiel in der letzten Zeit bewegt:
TOPS
1. Das Problem, dass 60 Prozent der Grundschüler nicht schwimmen können, wenn sie auf die weiterführende Schule kommen, soll in Zukunft dank einer Kooperation der Peter-Petersen-Stiftung, der Schwimmvereine sowie der DLRG gelöst werden. Ein lebenswichtiges Projekt!
2. Nach zähen Verhandlungen steht seit Mitte Juni endlich die Jamaika-Koalition aus der CDU, den Grünen und der FDP – es kann also regiert werden.
3. Die neue Koalition macht sich auf Bundesebene für die Homo-Ehe und eine volle adoptionsrechtliche Gleichstellung stark – ein längst überfälliger Schritt!
4. Nach 36 Jahren starten die Fußballer von Holstein Kiel erstmals wieder in der zweiten Bundesliga. Die Saison beginnt am letzten Juli-Wochenende.
5. Beim Waterkant-Festival trafen sich am 15. und 16. Juni zahlreiche Nachwuchsunternehmer, um Vorträgen erfolgreicher Vorbilder zu lauschen – eine absolut sinnvolle und inspirierende Veranstaltung!
6. Wirklich hübsch ist er geworden, der Bogensteg am Kleinen Kiel. Der geschwungene Schwimmsteg ermöglicht es, wenige Zentimeter über dem Wasser zu wandeln und es sich auf Sitzbänken gemütlich zu machen.
7. Ein sehr angenehmer Rückzugsort ist die Forstbaumschule. Der älteste Park Kiels ist so wunderschön verwinkelt, dass man eigentlich immer irgendwo ein ungestörtes Plätzchen findet.
8. Der Kieler Holstenstraße bleibt der Abzug eines weiteren Traditionsgeschäfts erspart. Lange war unklar, ob das Modegeschäft Appelrath&Cüpper seine Filiale schließt. Doch das Modegeschäft bleibt erhalten – und wird sogar noch modernisiert.
9. Vielfalt bietet der Kieler Kultursommer. Interessierte können im Juli und August auf acht ausführlichen Spaziergängen einen Blick hinter die Kulissen von Kieler Wissenschaftsinstituten wie der Christian-Albrechts-Universität oder dem Geomar werfen. Das klingt spannend!
10. Vor kurzem wurden in Kiel neue Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an das Schicksal von Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges deportiert wurden. Ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen.
FLOPS
1. In der Nacht vor einem Open-Air-Festival im Schrevenpark gab es im „Castello“ ein Feuer. Die Polizei schloss auch eine mögliche Brandstiftung an dem beliebten Kiosk nicht aus.
2. Der irische Mode-Discounter Primark wird im ehemaligen Woolworth-Gebäude eine Filiale eröffnen. Doch die Frage bleibt bestehen: Brauchen wir das Geschäft, das voll auf Billigmode setzt, wirklich in Kiel?
3. Am 18. Juni war sie das letzte Mal im Kieler „Tatort“ als Kommissarin Sarah Brandt zu sehen: die in Hamburg lebende Schauspielerin Sibel Kekilli. Schade, wir mochten die taffe Partnerin von Hauptkommissar Klaus Borowski (Axel Milberg).
4. Während der Kieler Woche fiel die Präsenz der Polizei auf. Natürlich diente das verstärkte Aufgebot der Sicherheit der Besucher, doch es hinterließ gleichzeitig ein flaues Gefühl, da es die weltweite Terrorgefahr auch uns Kielern nochmals vor Augen führte.
5. Die zahlreichen warmen und feuchten Tage im Frühjahr stellten für Stechmücken ideale Voraussetzungen dar. Forscher rechnen deshalb in diesem Sommer mit einer Mückenplage.
6. Jugendliche, die sich in Schleswig-Holstein für Geflüchtete einsetzen, werden immer häufiger Opfer von rechtsextremen Angriffen. Einfach nur traurig und beschämend!
7. Nach 24 Jahren schloss das Modegeschäft Anson’s seine Filiale in der Kieler Holstenstraße. Bitter für alle Herren der Schöpfung!
8. Trauer herrscht bei allen Pferdefans im Norden. Nach 27 Jahren findet das internationale Reitturnier „Baltic Horse Show“ aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr in Kiel statt.
9. Es ist und bleibt ein Kampf, in der Landeshauptstadt eine Wohnung zu finden – insbesondere auf dem Westufer. Und nicht nur das: Wohnen in Kiel wird auch noch teurer. Dies zeigt der aktuelle Mietspiegel.
10. Der Stiftung „Mach Mittag“ geht das Geld aus. Das Projekt finanziert sich durch Spenden und setzt sich seit Jahren dafür ein, benachteiligten Kindern ein warmes Mittagessen in der Schule zu ermöglichen. Zwar springt zur Zeit die Stadt ein, eine langfristige Lösung ist aber noch nicht in Sicht.