Seit der Kieler Woche präsentiert sich das Zoologische Museum in einer 1.100 Quadratmeter großen Hülle mit eindrucksvollen Bildern aus den Ausstellungen: Grund hierfür sind umfassende Bauarbeiten an dem historischen Gropius-Bau
Das Mauerwerk ist altersbedingt teilweise stark beschädigt, sodass bei Frost-Tau-Wechseln die Fassade zu bröckeln begann. Die Außenseite wird in den kommenden Monaten nun schonend gewaschen und Schadstellen werden ausgebessert. Zusätzlich werden Reparaturarbeiten am Dach vorgenommen. Das Gerüst wird mindestens bis Sommer 2019 mit der Umhüllung stehen bleiben.
Das Gebäude kann bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken: Am 31. Juli 1881 öffnete das von Martin Gropius erschaffene Gebäude des Zoologischen Museums der CAU Kiel nach zweijähriger Bauzeit seine Pforten. Die mehr als 50 Vitrinen bieten viele Blickwinkel auf die Exponate, die durch das Tageslicht der Ausstellungshalle besonders zur Geltung kommen. Mit dieser Bauweise revolutionierten die Berliner Architekten Martin Gropius und Heino Schmieden die Ausstellung von Sammlungen im 19. Jahrhundert. Bis dahin war es üblich, geschlossene Archive anzulegen, der Kieler Zoologieprofessor Karl August Möbius wünschte sich jedoch einen Zugang für die Öffentlichkeit. Heute beherbergt das Zoologische Museum eine einzigartige Sammlung mit Exponaten aus drei Jahrhunderten. Das Museum kann während der Umbauzeit wie gewohnt besucht werden.