Die aktuelle Ausstellung der Stadtgalerie Kiel trägt den Titel „Der dritte Blick. Fotografische Positionen einer Umbruchsgeneration“. Die Werke zeigen Positionen von Fotografinnen und Fotografen, die in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR geboren wurden.
Die Ausstellenden sind Teil einer Generation, um die sich in den vergangenen Jahren unter Begriffen wie „Dritte Generation Ostdeutschland“ oder „Wendekinder“ eine Diskussion entfacht hat. Gefördert wurde die Ausstellung mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Noch bis zum 8. Mai dauert die Ausstellung in Kiel an.
Im vergangenen Herbst wurde die Schau in den Fotogalerien des Willy-Brandt-Hauses in Berlin präsentiert. Die Ausstellung fragt danach, wie die Umbruchserfahrungen der Fotografinnen und Fotografen im wiedervereinigten Deutschland ihr Leben und ihre künstlerische Praxis prägen. Welche Themen fokussieren sie? Wie begreifen sie Herkunft, Identität und Globalisierung? Welche Reflexionsräume eröffnen sie über das Medium Fotografie? Wegen seines dokumentarischen Charakters eignet sich die Fotografie besonders für die Auseinandersetzung mit in diesem Kontext relevanten Themen wie Erinnerungskultur, Identität oder gegenwärtige soziale Realitäten. Auch die postkommunistische Gegenwart machen die Künstlerinnen und Künstler zum Thema ihrer Werke. So werden Aspekte von Macht und Ökonomie in einer globalisierten Welt in den Fokus genommen. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind: Sven Gatter, Anne Heinlein, Margret Hoppe, Marc Marquardt, Andreas Mühe, Julian Röder, Ina Schoenenburg, Luise Schröder, Paula Winkler. Dörte Grimm und Nadja Smith haben die Künstlerinnen und Künstler filmisch porträtiert und stellen so Bezüge zwischen den Biografien und Werken her. Der Katalog zur Ausstellung kostet fünf Euro.
Weitere Informationen unter www.der-dritte-blick.de sowie unter www.perspektivehochdrei.de.
Veranstaltungsort: Stadtgalerie Kiel
Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 10–17 Uhr, Donnerstag 10–19 Uhr, Freitag 10–17 Uhr,
Sonnabend, Sonntag und an den Feiertagen 11–17 Uhr, Karfreitag geschlossen
Eintritt: drei Euro, ermäßigt ein Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei, Mitglieder des Fördervereins der Stadtgalerie Kiel frei
Führungen: donnerstags um 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Für Gruppen: Tel. (0431) 901 34 11, für Schulklassen und Kunstaktionen Tel.: (0431) 901 34 00