Christoph und Rabea Schwarz erinnern sich an ihr Hochzeits-Festival im September letzten Jahres
Der Antrag verlief quasi klassisch-norddeutsch – an einem Steg in Strande und direkt nach dem Boßeln. Die Hochzeitsfeier der Kieler Rabea (24) und Christoph Schwarz (41) wiederum war weniger klassisch, dafür aber umso einzigartiger: die Erzieherin und der Gründer von SHISHA Clothing luden ihre Familien und Freunde im September zum selfmade Hochzeits-Festival auf dem platten Land – und trotzten dem Matsch mit einer unvergesslichen Open Air Feier.
Wo, wann und mit wie vielen Leuten habt ihr gefeiert?
Christoph: Wir haben im September vergangenen Jahres in Kirchbarkau geheiratet, dann wurde mit dem engeren Kreis, also so 70 Leuten, gegessen. Abends wurde das Festival auf einer Koppel in Großbarkau für alle Freunde geöffnet und so kamen schließlich um die 200 Leute zusammen. Diese übernachteten dort auch in Zelten und Bullis. Am nächsten Morgen gab es ein großes, gemeinsames Frühstück.
Wie kamt ihr auf die Idee eines Hochzeits-Festivals?
Rabea: In den Sommern zuvor waren wir auf sehr vielen Festivals wie Wilwarin, Deichbrand, Pangea, Hurricane … und da dachten wir: Warum nicht mal ein eigenes Festival feiern? Nach Christophs Antrag im März 2016 wurde dieser Plan dann konkret!
Habt ihr diese sehr spezielle Feier lange vorbereitet?
Christoph: Jein. Wir haben erst so im Mai begonnen und im September geheiratet, in der kurzen Zeit aber ordentlich reingehauen. Unser großes Glück war, dass wir schöne große und festliche Tipis gefunden haben, die wir in Selent ausleihen konnten. Und zusammen mit Freunden und Familie haben wir sehr viel selber gebaut und gebastelt, zum Beispiel das Eingangsschild und unzählige Traumfänger.
Welcher war der schönste aller schönen Momente an diesem Tag?
Rabea: Für mich, als ich in der Kirche auf Christoph zuging. Und als er mir und den Gästen abends am Lagerfeuer unsere Kennlerngeschichte vorlas – in ein lustiges und wunderschönes Märchen verpackt.
Christoph: Mein schönster Moment war Rabea in der Kirche von ihrem Vater in Empfang nehmen zu dürfen. Für uns beide machten diesen Tag außerdem die zahlreichen Überraschungen unserer Freunde aus – mit Aufführungen und sogar einem Feuerwerk!
Apropos perfekt: Ging auch etwas schief – worüber ihr heute schon wieder lacht?
Rabea: Die Wochen davor hatte es nur geregnet, eine Schlammschlacht war vorauszusehen. Die Gäste waren aber darauf vorbereitet und trugen zu ihren schicken Klamotten einfach Gummistiefel – das war ein ziemlich lustiges Bild und das Wetter damit in diesem Moment schon wieder vergessen!