Liebevoll aufbereitete Möbel im Shabby-Country-Chic, ein kreatives Händchen für romantisches Wohnen und jede Menge Inspiration zum Selbermachen – dies entdeckte Förde Fräulein Finja bei einem Besuch im traumhaften Haus von Diana und Stephan Umland.
Blühende Hortensien, ein verschnörkelter Briefkasten, eine Bank inmitten duftender Blumenbeete, weiße Fensterläden vor einer hellgelben Fassade – das Haus von Diana und Stephan Umland zieht mich als große Shabby-Chic-Liebhaberin schon von außen magisch an. Heute haben mich die beiden eingeladen, um mir ihren Wohntraum zu zeigen.
Ich folge Diana über den hell und freundlich gestalteten Flur in den lichtdurchfluteten Wintergarten. Dort tauche ich ein in einen Mädchentraum in Rosa und Weiß. Von den Tassen und Tellern über die Löffel und Zuckerwürfel in Herzform bis zur Tischdecke – alles auf der liebevoll dekorierten Kaffeetafel mit ihren weißen Vintage-Stühlen passt perfekt zusammen. Überall um mich herum erblicke ich kleine Details wie dekorative Vasen, Figürchen, Blümchen, niedliche Lampen und Kissen, die farblich bestens miteinander harmonieren. Das Besondere: die meisten Accessoires und Möbelstücke hat Diana nicht einfach nur gekauft, sondern selbst gestaltet. „Ich kann einfach nichts wegschmeißen und versuche immer aus alten Schätzen etwas Neues zu machen, ihnen wieder Leben einzuhauchen. Dabei habe ich ständig neue Ideen!“ Die einst braunen Stühle im Wintergarten hat sie mit spezieller Kreidefarbe angemalt. Mit Schleifpapier dann den abgenutzten Shabby-Chic-Stil erzeugt. Zu jedem Stück kann sie mir mit leuchtenden Augen die Schaffensgeschichte erzählen.
Die Liebe für schönes Wohnen hat die herzliche 47-Jährige schon als Kind von ihren Eltern vorgelebt bekommen. „Sie bauten das Haus 1975, steckten viel Zeit und Arbeit hinein“, erinnert sich Diana und zeigt mir alte Fotos. Mithilfe ihres Mannes renovierte ihr Vater den ehemaligen Bungalow in den 90er Jahren mühevoll, baute selbst ein Dach. Das imposante Ergebnis wurde damals sogar von einer Bauzeitschrift prämiert. „Mein Geschmack hat sich über die Jahre natürlich verändert. Heute mag ich es hell und pastellig“, betont die leidenschaftliche Wohnzeitschriften-Sammlerin.
Bei einem Rundgang durch die einzelnen Zimmer komme ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es ist so gemütlich, akkurat aber dennoch lebendig gestaltet, dass ich am liebsten sofort einziehen würde. Kein Wunder, dass Diana immer wieder von Freunden gefragt wird, ob sie deren Wohnungen genauso herrichten kann. Ihre Handschrift ist in jedem Raum erkennbar. Aus gewöhnlichen Haushaltsgegenständen hat sie mit Farbe und Details originelle Accessoires gebastelt. So finde ich in ihrem Arbeitszimmer zum Beispiel nostalgisch anmutende Bilder aus Papptellern sowie zu Lampenschirmen umfunktionierte Blumentöpfe eines großen schwedischen Möbelhauses an der Decke. Die freistehende Wanne unter dem verschnörkelten Spiegel im königlichen Badezimmer ist ein edler Hingucker. Genauso wie das mediterrane Schlafzimmer mit der imposanten Tapete, das an einen Urlaub in einer mallorquinischen Finca erinnert. Auf der zweiten Etage befindet sich sogar eine Ferienwohnung, in der man als Gast in den Genuss von Dianas Gespür für besonderes Einrichten kommt.
„Ich bin eine Perfektionistin. Bei mir müssen die Kopfkissen farblich zum Bettlaken passen, alles soll symmetrisch angeordnet sein und in eine Themenwelt passen“, verrät mir die blonde Frau mit einem Augenzwinkern. Ihr Mann hat nichts dagegen einzuwenden. „Ich freue mich, wenn meine Frau so viel Spaß daran hat, das Haus zu verschönern. Ich unterstützte sie handwerklich gerne dabei und fühle mich hier ja auch wohl“, grinst der 46-Jährige.
Die Liebe für romantischen Shabby-Chic zieht sich bis in jede Ecke des märchenhaften Gartens fort. Traumhafte Pflanzen, ein kleiner Teich über den eine hölzerne Brücke führt, blumenbewachsene Bögen, alte Holztüren, Skulpturen und handgemachte Blumentöpfe aus Beton. Die romantische Gartenhütte hat es mir besonders angetan. Alles ist so durchdacht angeordnet und drapiert wie in einem zauberhaften Möbelgeschäft. „Ein eigener Laden ist ein langgehegter Traum von mir. Und – so ganz ausgeträumt ist er noch nicht“, sagt Diana. Ich wäre auf jeden Fall Stammkundin!
Bevor ich mich wieder auf den Weg nach Kiel mache, freue ich mich noch über ein süßes Dessert im Weckglas. Sogar mit Förde-Fräulein-Logo und jeder Menge Detailliebe. Genau diese hat mich bei meinem Besuch in Dianas Traumhaus inspiriert und beeindruckt.
Weitere Impressionen gibt es online unter www.fördefräulein.de.