Wie verhalten sich 13 Personen, die sich fremd sind und die zusammen in einer U-Bahn eingeschlossen werden? Mit dieser Frage setzt sich das Stück auseinander, das die Theatergruppe Lichtgestalten nun wieder in ihr Programm aufnimmt.
Ein ganz normaler Tag in Hamburg, die U4 macht sich frühmorgens auf den Weg. In der Bahn sammelt sich nach und nach eine bunte Mischung von Fahrgästen. Mitten unter der Elbe bleibt der Wagen plötzlich stecken. Aus den angesagten fünf Minuten Verspätung werden Stunden und letztendlich sogar Tage. Wie die Gruppe eingeschlossener Passagiere in dieser Ausnahmesituation mit- und aufeinander reagiert, zeigt die Theatergruppe Lichtgestalten, ein Ensemble aus Studierenden, Fachschülern und Absolventen der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein in ihrem Stück „U4: Fünf Minuten später“. Im Frühjahr feierte es im Kieler KulturForum seine Uraufführung, jetzt kehrt es auf Grund des großen Erfolges am 8. und 15. September zurück.
Zunächst ist man im steckengebliebenen Waggon ratlos: Ist es ein technischer Defekt, Stromausfall, ein falsch geschaltetes Signal oder gar ein Anschlag? Die Kontaktaufnahme zur Außenwelt schlägt fehl und für die 13 eingeschlossenen Fahrgäste, die unterschiedlicher nicht sein könnten, spitzt sich die Lage dramatisch zu. Auf engstem Raum zeigt jeder sein wahres Gesicht. Tief unter der Elbe entwickelt sich eine Spirale aus (un)menschlichen Verhaltensmustern.
Wer wissen will, wie es für die U-Bahnpassagiere weitergeht, kann dies am 8. und 15. September jeweils um 20 Uhr im KulturForum Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31, miterleben. Karten sind im Vorverkauf im Sekretariat der Berufsakademie der Wirtschaftsakademie in der Kieler Wik, bei der Tourist-Information Kiel und im KulturForum sowie an der Abendkasse erhältlich. Weitere Informationen zu den Lichtgestalten sind im Internet unter www.theater-lichtgestalten.de zu finden.