Der THW Kiel siegte am frühen Sonntagabend gegen den TBV Lemgo deutlich mit 35:26 (18:13). Rund 10.205 Zuschauer konnten in der Sparkassen-Arena ein spannendes und emotionsreiches Spiel bestaunen. Mit dem Sieg steht THW Kiel weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz.
Schon beim "Unser-Norden-Cup" vor gut drei Wochen zeigte sich Kiel gegenüber dem TBV Lemgo deutlich überlegen. Dies konnten die Jungs von Trainer Alfred Gislason nun erneut unter Beweis stellen. Bereits nach wenigen Minuten konnten die Zebras einen Vorsprung erzielen und gingen mit einem Stand von 18:13 in die Halbzeitpause.
Auch nach Beginn der zweiten dreißig Minuten konnte Lemgo den Rückstand nicht aufholen. Dennoch zeigte sich die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen kompakt und konnte gute Akzente setzen. Der Stammspieler Florian Kehrmann, Ex-THW Spieler Sebastian Preiß sowie Neuzugang Christoph Theuerkauf mussten verletzungsbedingt ihren Teamkameraden von der Tribüne aus zusehen.
Mit jeweils acht Treffern waren Kapitän Marcus Ahlm und Momir Ilic beste Torschützen auf Seiten der Kieler. Sergo Datukashvili mit fünf Toren war Goalgetter für den TBV Lemgo.
Nach dem Spiel bestätigte THW Manager Uli Derad, dass der französische Nationalspieler Jérôme Fernandez vom spanischen Club BM Ciudad Real nach Kiel wechselt. Derad dazu: "Ich freue mich zu sagen, dass Ciudad Real verkündet hat, Fernandez freizugeben. Jérôme wird heute beim Spiel in Spanien offiziell verabschiedet, so dass wir uns freuen können, ihn nächste Woche hier bei uns in Kiel begrüßen zu dürfen."
Das nächste Spiel der Zebras findet bereits Mittwoch gegen HBW Balingen-Weilstetten statt. Anwurf ist um 20.15 Uhr in der Sparkassen-Arena.
Stimmen nach dem Spiel:
Dominik Klein: "Wir waren gewarnt vor dem Spiel, da viele Spieler angeschlagen waren und wir nicht wussten, wer gegen uns spielen wird. Aber wir waren präsent und aktiv und haben deshalb am Ende verdient gewonnen."
THW-Coach Alfred Gislason: "Insgesamt war das ein sehr, sehr guter Auftritt. Ich bin froh, dass wir heute besser gespielt haben, als in den ersten beiden Spielen der Saison."
Lemgo-Coach Volker Mudrow: "Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird, aber wir wollten das Beste möglich machen. Leider hatten wir absolut keine Chance, zu gewinnen. Schade auch, dass sich der Rückstand in den letzten Minuten vergrößert hat. Dennoch hat meine Mannschaft besser gespielt, als das Ergebnis nachher aussah."
Lemgo-Manager Volker Zerbe: "Mit unserem Auftritt bin ich eigentlich sehr zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir von allen Positionen Druck machen können. Wir sind auf dem richtigen Weg."