Nach seinem Oscar-prämierten Film „The Fighter“ schlägt Regisseur und Drehbuchautor David Russell erneut eine andere Tonart an und bringt mit der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Matthew Quick, „Silver Linings“ eine zu Herzen gehende Geschichte auf die Leinwand.
Nach den gerichtlich verordneten acht Monaten in einer psychiatrischen Einrichtung kann es dem ehemaligen Lehrer Pat Solatano (Bradley Cooper) gar nicht schnell genug gehen, zurück in die Freiheit zu kommen. Denn er hat ein Ziel: sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen! Keine Frage, eine gute Idee war es nicht, den Liebhaber seiner Frau Nikki krankenhausreif geprügelt zu haben, nachdem er die beiden in flagranti unter der Dusche erwischt hatte …
Weil nicht nur Nikki ihn mittlerweile verlassen, sondern er auch seinen Job und das Haus verloren hat, kommt Pat wieder bei seinen Eltern unter. Keine leichte Aufgabe für Mutter Dolores (Jacki Weaver) und Vater Pat Sr. (Robert DeNiro), die mit ihrem Sohn, bei dem eine bipolare Störung festgestellt wurde, so einiges mitmachen. Dann trifft dieser auch noch auf Tiffany (Jennifer Lawrence), die viel frischen Wind aber auch jede Menge Unruhe in seinen Alltag bringt. Schnell wird klar, dass Tiffany und er so manche Gemeinsamkeit haben. Auch sie stößt mit ihrem unberechenbaren Verhalten und unverblümter Offenheit ihr Umfeld immer wieder vor den Kopf. Vor allem aber verarbeitet sie auch ein Trauma, denn sie fühlt sich an dem Unfalltod ihres Mannes mitschuldig. Die Art und Weise, wie sie mit der Trauer umzugehen versuchte, brachte ihr schnell einen Ruf als Flittchen und sogar den Verlust des Jobs ein. Auch sie lebt wieder bei ihren Eltern – und ist genau wie Pat längst Expertin in Sachen Psychopharmaka.
Weil Pat nur davon spricht, seine Ex zurückgewinnen zu wollen, bietet Tiffany ihm einen Deal an: Sie erklärt sich bereit, Nikki trotz der Kontaktsperre einen Brief zu überbringen und verlangt als Gegenleistung, dass Pat ihr Partner bei einem Tanzwettbewerb wird. Da der Brief die letzte Chance auf die Rückkehr in sein altes Leben bedeuten könnte, willigt er ein. Zunächst scheint das regelmäßige Training die beiden sogar auszugleichen. Doch schnell holt das Chaos sie wieder ein, als Pats Vater seinen Sohn als Glücksbringer für die Lieblingsmannschaft mit ins Stadion nehmen will – eine folgenschwere Idee …
Kinostart: 3. Januar