Redakteurin Kerstin Kristahl testet, welche Hausmittel wirklich funktionieren. Diesmal: Was verleiht einer alten Edelstahlspüle wieder neuen Glanz?
Braune Ablagerungen vom Kaffee, Kalkränder und kleine Kratzer – Edelstahlspülen verlieren schnell ihren typischen Glanz. Doch Essigessenz, Backpulver, Kartoffeln, Spülmaschinentabs und WC-Reiniger sollen das Waschbecken angeblich wieder wie neu aussehen lassen. Ob diese Hausmittel wirklich funktionieren, werde ich heute testen. Zuerst die Allzweckwaffe Backpulver, mit der man sogar angebrannte Töpfe wieder sauber bekommt. Einfach mit ein paar Tropfen Wasser zu einem Brei vermengen, auf einen Lappen geben und die Spüle damit ausreiben. Schon nach kurzer Zeit funkelt die geputzte Stelle wieder. Ob die Essigessenz dies auch schafft? Ich gebe sie unverdünnt auf einen Lappen und reibe damit über den Stahl. Das Ergebnis ist eine saubere, glänzende Spüle. Test bestanden. Ein ähnliches Resultat erziele ich mit dem Spülmaschinentab, den ich erst zerbrösele und dann mit etwas Wasser zu einer Art Brei vermenge. Mit diesem putze ich schließlich das Waschbecken. Auch der WC-Reiniger schneidet im Test gut ab. Unverdünnt aufgetragen, löst er Dreck und Verkalkungen bereits nach kurzem Scheuern. Zum Schluss die Kartoffel. Einem Tipp aus dem Internet folgend, schneide ich sie mittig durch und reibe mit der Schnittfläche über den Edelstahl. Auch nachdem ich drei Minuten lang die gleiche Stelle poliere, verschwinden weder der Kalkfleck noch der Dreck. Von Glanz keine Spur. Durchgefallen.
Mein Fazit: Außer mit der Kartoffel kann man mit allen getesteten Hausmitteln – Essigessenz, Backpulver, Spülmaschinentab und WC-Reiniger – einer Edelstahlspüle wieder zu neuem Glanz verhelfen. Mein Favorit im Test ist die Essigessenz. Mit dieser muss man nicht lange Reiben, Ablagerungen und Schmutz verschwinden wie von Zauberhand. Zum Schluss noch ein Tipp: Eine Edelstahlspüle sollte niemals mit Stahlwolle, Topfreinigern oder Scheuermilch geputzt werden. Sie hinterlassen kleine Kratzer auf der Oberfläche, die den Stahl stumpf machen. Zudem setzen sich in den Kratzern schnell neuer Dreck und Kalk ab, sodass man noch viel mehr putzen muss.