Moritz Günther ist Geschäftsführer der Bäckerei Günther. Uns erzählte der 33-Jährige Spannendes aus seinem Leben als Bäckermeister, Familienvater und Geschäftsführer.
Ein passenderes Bild könnte sich kaum bieten: Moritz Günther sitzt vor einer Schautafel, die Gesichter aus der langen Tradition der Bäckerei Günther zeigt. „Wir halten familiäre Werte hoch und pflegen diese“, sagt er. Der 33-Jährige ist Geschäftsführer der Bäckerei, die im Jahr 1882 von Otto Günther eröffnet wurde. Nach der Gründung wurde die Leitung des Betriebes innerhalb der Familie von Generation zu Generation weitergegeben. Moritz Günther übernahm diese im Jahr 2011 von seinen Eltern. In der Zeit von der Eröffnung bis jetzt hat sich das Geschäft natürlich immens entwickelt.
Moritz Günther managt nun einen Betrieb mit über 250 Angestellten. Die Ideale, die er vertritt, sind aber die gleichen wie die seiner Vorgänger. In dem Unternehmen herrscht eine familiäre Atmosphäre, man kennt sich untereinander: „Wir haben zum Beispiel eine Mitarbeiterin, die schon vor meinen Eltern hier gearbeitet hat“, erzählt Moritz Günther begeistert.
Von Kindesbeinen an in der Backstube
Die Liebe zum Bäckerhandwerk hat sich bei dem heutigen Geschäftsführer schon sehr früh entwickelt: „Ich habe als Kind gerne in der Backstube gespielt und liebe den Duft von frischem Brot.“ Bei diesen Erinnerungen verwundert es nicht, dass er nach einem Studium der Lebensmitteltechnik und Betriebswirtschaftslehre, einer Zeit in einer kleinen Backstube in Estland und einer Bäckerlehre in Stuttgart zurückgekehrt ist. Auch wenn er heute nicht mehr oft selbst in der Backstube stehen kann.
Nun kümmert sich Moritz Günther darum, dass bei dem Unternehmen alles rund läuft. Sein Antrieb ist es „jeden Tag für Freude und Genuss zu sorgen“, wie er selbst sagt. Man merkt Moritz Günther an, dass ihm seine Arbeit Spaß macht. Natürlich geht mit seiner Aufgabe aber auch eine Menge Verantwortung und eine große Einsatzbereitschaft einher.
Familienvater mit Kiel-Verbundenheit
Ruhe findet Moritz Günther beim Kochen oder beim Hobbytischlern. Auch die Nähe zum Wasser ist dem gebürtigen Kieler wichtig, um abschalten zu können: „Ich lebe gern hier, das Meer bietet ein entscheidendes Stück Lebensqualität“, erzählt er. Am besten entspannen kann er allerdings, wenn er Zeit mit seiner vier Monate alten Tochter und seiner Frau Inga verbringt.
Und auch für seinen Beruf ist seine Familie besonders wichtig: „Zuhause bekomme ich den Rückhalt, den ich brauche“, erklärt der vielbeschäftigte Unternehmer. Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit – die Familie genießt eben einen ganz besonderen Stellenwert bei Moritz Günther.
Restaurant: Das Ruffini am Blücherplatz.
Uhr: Eine Armbanduhr, die mir mein Vater vermacht hat.
Entspannung: Ein gutes Essen.
Objekt: Mein Surfbrett.
Schlaf: Immer gerne, meist bekomme ich aber zu wenig.
Auto: Golf V.
Spleen: Ordnung ist mir sehr wichtig.
Moment: Die Geburt meiner Tochter.
Handy: Ein iPhone 5c.
Urlaub: An der Schlei, wenn immer möglich.