Redakteurin Kerstin Kristahl testet, welche Haushaltstipps wirklich funktionieren. Dieses Mal: Was hilft gegen Rotweinflecken?
Ein gemütlicher Abend mit Freunden und ein Glas Wein dazu – was gibt es Schöneres? Doch dann das Unglück: Ein Glas kippt um, der Wein verteilt sich auf der guten weißen Tischdecke. Meine Oma hat immer gesagt, dass Mineralwasser mit Kohlensäure helfen soll. Beherzt gieße ich die halbe Flasche Mineralwasser auf das Tischtuch. Angeblich soll die Kohlensäure die Farbpigmente aus dem Stoff spülen und die Decke wieder strahlend weiß machen. Doch nichts geschieht. Jetzt ist Eile geboten, denn alte Weinflecken gehen nicht raus – habe ich gehört. Schnell im Internet nach hilfreichen Tipps gesucht: Rasierschaum, Babytücher, Essig, Weißwein und klarer Glasreiniger. „Klingt schon etwas skurril”, denke ich und suche alles zusammen. Auf dem Weg fällt mir eine Volksweisheit ein: Gegen Rotweinflecken hilft Salz. Die Babytücher probiere ich zuerst. Nach fünf Minuten auf dem Fleck rumwischen hat er sich nicht verändert. Durchgefallen.
Jetzt der Rasierschaum. Ich verteile ihn großzügig und reibe mit einem feuchten Schwamm darüber. Es geschieht nichts. Der Fleck prangt noch immer auf der Decke.
Als Nächstes ist der Glasreiniger dran. Kräftig einsprühen, doch alles Wischen, Rubbeln und Schrubben bringt nichts. Auch der Essig und der Weißwein vermögen den Fleck nicht zu entfernen. Dafür riecht es nun in der ganzen Wohnung sauer. Ich spüle die Decke noch einmal aus, kippe ordentlich Salz drauf und lasse es so über Nacht liegen. Doch nach dem Ausspülen am nächsten Morgen ist der Fleck noch da und grinst mich hämisch an.
Mein Fazit: Leider haben alle Haushaltstipps versagt. Nun hilft nur noch der Profi. Ich entscheide mich für Dr. Beckmanns Fleckenteufel für Obst und Getränke und behandele den Fleck nach Anweisung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Fleck ist weg, die Decke gerettet. Der nächste Abend mit Freunden kann kommen!