Die Kieler Woche ist der Dreh- und Angelpunkt namhafter Stars. KIELerLEBEN sprach mit Sänger Laith Al-Deen vor seinem Konzert am Samstag über seine Musik, Motorradfahren und seine Liebe zu Star Wars.KIELerLEBEN:Du bist schon häufig auf der Kieler Woche aufgetreten. Was ist das Besondere an Kiel?
Laith: Ich bin immer wieder gerne hier. Man sagt den Menschen im Norden zwar eine gewisse Reserviertheit nach, aber das ist für mich kein Problem. Die Fans bei meinen Konzerten gehen immer richtig ab. Heute Abend wird es super. Ich singe übrigens auch einen ganz neuen Song mit dem Titel „das kannst nur du“, den es noch nicht zu kaufen gibt. Mal sehen, wie der bei den Fans ankommt.
Du warst gerade sechs Wochen mit Peter Maffay auf Tour. Wie habt ihr beide eigentlich zu einander gefunden?
Laith: Wir haben uns auf verschiedenen Benefiz-Konzerten getroffen und uns immer gut verstanden. Peter hat mich dann zu Tabaluga eingeladen und so kam es, dass wir beschlossen haben, gemeinsam auf Tour zu gehen. Ich bin zwar nicht unbedingt der klassische Peter Maffay-Fan, aber die Stimmung auf seinen Konzerten ist einfach unbeschreiblich. Seine Musik ist einfach zeitlos. Manchmal höre ich mir sogar die alten Peter-Maffay-Lieder auf Kassette an. (lacht)
Du hörst noch Kassette?
Laith: Ich gönne mir ab und zu einen Samstag, an dem ich meine alte Sammlung raus hole und anfange zu spulen. Das dauert den ganzen Tag. (lacht)
Deine Lieder sind immer deutschsprachig. Hast du nie überlegt auf englisch zu singen?
Laith: Ich hab bestimmt zwölf Demotapes auf englisch bei den verschiedenen Plattenfirmen abgegeben, aber es kam keine Resonanz. Auf deutsch hat es dann einfach funktioniert. Ich habe festgestellt, wie schön man mit der deutschen Sprache arbeiten kann. Vielleicht werde ich aber auch einmal Songs auf englisch singen. Ein gemischtes Album wird es aber sicherlich nicht geben.
Welche Musik hörst du eigentlich privat?
Laith: Ich mag gerne Metal Musik. Seit einigen Jahren arbeite ich auch heimlich an einem Metal-Album. Bands wie Iron Maiden finde ich einfach grandios. Ich war einmal auf einem Konzert von der Band und die Jungs waren richtig klasse.
Gehst du eigentlich selbst noch gerne auf Konzerte von anderen Künstlern?
Laith: Ich bin leider sehr kritisch. Meine Freunde sind schon immer genervt von mir, wenn ich bei einem Konzert anfange alles zu beobachten und zu analysieren. Deshalb gehe ich nur auf Konzerte, bei denen ich mir sicher sein kann, dass es auch wirklich gut wird. Das Konzert von Peter Gabriel war so eines.
Der Musiker in dir kommt also immer wieder durch. Was machst du, um Abstand von dem ganzen Trubel zu nehmen?
Laith: Ich fahre leidenschaftlich gerne Motorrad mit meiner Frau zusammen. Das ist einfach ein schönes „Easy-Rider“-Gefühl. Kennst du noch den Schauspieler Steve McQueen? Ich wollte immer schon einmal so cool sein, wie er.
Bist du eigentlich ein Fan von diesen alten Schauspielhelden?
Laith: Es gibt Schauspieler und Filme, die ich mir immer wieder gerne ansehe. Ich liebe zum Beispiel Star Wars. Die Filme gehören zu meinen absoluten Favoriten. Am besten finde ich die richtig alten Versionen, ohne viel Schnickschnack und Special Effekts. Die neueren Episoden und auch die überarbeiteten Fassungen waren für mich nicht sonderlich interessant. Dennoch, ich bin mit Sicherheit einer der größten Star Wars-Fans, die es gibt.
Vielen Dank für das Interview und viel Glück