Für das Kieler-Woche-Cover wurde es maritim. Kerstin Pukall fotografierte Jasmin Bulang mit einem Schiff in den Haaren. KIELerLEBEN warf einen Blick hinter die Kulissen und unterhielt sich mit Fotografin und Model. Jasmin Bulang… ist unter den Top 5 des bd björn donner cover-model contests 2013. Als Beste beim Colourshoot am Alten Güterbahnhof ziert die Schülerin das Cover der Juni-Ausgabe. Redakteur Thore Albertsen sprach mit der 18-Jährigen über das Leben, den Wettbewerb und Fledermäuse.
KIELerLEBEN: Du bist unter den besten fünf beim bd björn donner cover-model contest 2013. Hättest du gedacht, dass du so weit kommst?
Jasmin Bulang: Nein, ganz im Gegenteil. Zunächst dachte ich, dass ich nicht mal in die erste Runde gekommen bin. Bis sich jemand von der KIELerLEBEN telefonisch bei mir gemeldet hat. Ich habe mich riesig gefreut.
KIELerLEBEN: War es schon immer dein Traum, Model zu werden?
Jasmin Bulang: Ich habe natürlich immer Germany’s next Topmodel gesehen und mitgefiebert, habe das jedoch nie in Betracht gezogen. Die Shootings bringen mir riesigen Spaß. Es ist immer abwechslungsreich, und man kann dabei in neue Rollen schlüpfen.
KIELerLEBEN: Beim letzten Shooting bist du von der Jury zur Tagessiegerin gewählt worden. Hast du dich gefreut, dann auf das Juni-Cover zu kommen?
Jasmin Bulang: Und wie! Auch wenn ich aus Bad Segeberg komme, lese ich die KIELerLEBEN regelmäßig. Immer, wenn ich in Kiel bin, nehme ich mir eine mit. Jetzt habe ich die Chance, selbst einmal auf dem Cover zu sein. Außerdem hat mir das maritime Motiv super gefallen. Wer kann schon von sich behaupten, dass er mal ein Boot im Haar hatte?
KIELerLEBEN: Möchtest du denn nach dem großen Finale eine Modelkarriere starten?
Jasmin Bulang: Zunächst mache ich mein Abitur. Danach werde ich ein ökologisches Jahr machen und mir in der Zeit überlegen, was ich im Leben machen möchte. Nebenbei zu modeln, wäre großartig.
KIELerLEBEN: Ein ökologisches Jahr – was machst du da genau?
Jasmin Bulang: Ich werde ein freiwilliges Jahr bei „Noctalis“, einer Fledermaus-Erlebnisausstellung in den Kalkberghöhlen in Bad Segeberg, machen. Dort werde ich Führungen durch die Höhlen geben, Tiere beobachten und dem Team bei der Pflege der Tiere helfen.
Kerstin Pukall
Lächelnd steht die Fotografin Kerstin Pukall hinter der Kamera und gibt dem Model Anweisungen. Bereits seit ihrem 19. Lebensjahr fotografiert sie professionell. Damals ganz klassisch in einem Porträtstudio. Schon bald zeigte sich ihr fotografisches Talent. So vertraute ihr Lehrherr ihr bereits im zweiten Jahr die Studioleitung an. „Das war eine tolle Chance”, erklärt die Fotografin, „so konnte ich meinen eigenen Stil entwickeln.” Ihr Erfolg zeigt, dass dies die richtige Entscheidung war. Zu ihren Kunden zählen renommierte Organisationen wie Unicef, viele Magazine und Firmen. Ihrem Steckenpferd, der Peoplefotografie, ist sie treu geblieben. „Weibliche Körper inspirieren mich”, erzählt die Fotografin, die immer neue Herausforderungen sucht. „Ich will mich weiterentwickeln, und da hat sich der Contest angeboten.” Es bleibt spannend im Leben der Fotografin.