„12 Years A Slave“ ist der Film des Monats Januar. Nach seinen provokanten Film „Shame“ widmet sich Steve McQueen in „12 Years A Slave“ dem Thema der Sklaverei. Mit Michael Fassbender, Brad Pitt und Chiwetel Ejiofor holt er sich dafür einen hochkarätigen Cast ins Boot.
Saratoga, New York, im Jahr 1841. Der Afro-Amerikaner Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) ist ein freier Mann und führt mit seiner Frau und zwei Kindern ein zufriedenes Leben. Als ihm eines Tages von zwei Männern eines Wanderzirkus ein kurzfristiger, gut bezahlter Musikerjob angeboten wird, willigt er kurzerhand ein. Ohne seine Familie zu informieren, begibt er sich mit den Fremden direkt auf den Weg nach Washington, DC. Nach dem Engagement wird er von den beiden Männern unter Drogen gesetzt und entführt.
Kurze Zeit später findet er sich in New Orleans im Haus des Sklavenhändlers Theophilus Freeman (Paul Giamatti) wieder und wird an den Plantagenbesitzer William Ford (Benedict Cumberbatch) verkauft. Ford zeigt sich beeindruckt und profitiert von Solomons handwerklichem Geschick. Er behandelt ihn anständig. Eines Tages schenkt er ihm sogar eine Geige. Durch diese bevorzugte Behandlung wird Vorarbeiter John Tibeats (Paul Dano) auf Solomon aufmerksam und tyrannisiert und erniedrigt Solomon. Da Ford Solomon beschützen will, muss er ihn verkaufen.
Und so landet Solomon beim Plantagenbesitzer Edwin Epps (Michael Fassbender), einem Despoten, der seine Sklaven ausbeutet. Bald freundet er sich mit Patsey (Lupita Nyongo) an. Patsey ist nicht nur Epps tüchtigste Baumwollpflückerin, sie ist auch das Objekt seiner Begierde. Sie erduldet die sexuellen Übergriffe Epps schweigend und muss auch noch die Wutausbrüche seiner eifersüchtigen Gattin Mary (Sarah Paulson) hinnehmen. Solomon steht zwischen diesen Fronten. Er schweigt, duldet, leidet: Unter der Arbeit auf dem Feld, der Hitze, den Insekten, dem schlechten Essen, der erbärmlichen Unterkunft – und der Willkür seines Masters. Aber Solomon will sich nicht in sein Sklavendasein fügen. Mit Hilfe von Sklavereigegner Bass (Brad Pitt) sucht er verzweifelt einen Weg aus der Sklaverei – zurück in sein altes Leben …
Kinostart: 16. Januar
Steve McQueen
Der 1969 in London geborene Steve McQueen ist Künstler, Fotograf und Regisseur. Er studierte am Chelsea College of Art and Design, am Goldsmiths College in London und an der Tisch School in New York City. 2008 stellte McQueen bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes seinen ersten Spielfilm „Hunger“ vor. Berühmtheit erlangte er 2011 mit „Shame“, der mit mehreren Preisen, wie unter anderem dem Hollywood Film Award, ausgezeichnet wurde.