Die Regisseure Scott McGehee und David Siegel widmen sich in „Das Glück der großen Dinge” einem alltäglichen Thema: Das Aus einer langjährigen Beziehung mit Kind. Eindrucksvoll zeigen sie den Kampf um die Liebe eines Kindes, das eigentlich nur glücklich sein will.
Susanna und Beale leben in einem großzügigen New Yorker Appartement – zusammen mit ihrer sechsjährigen Tochter Maisie. Nach vielen erfolgreichen Jahren als Sängerin hat sich Susanna Ruhm und Bekanntheit erarbeitet. Doch die Traumwelt hält nicht lange und langsam verschlechtert sich die Beziehung der beiden. Die Trennung folgt. Das Einzige, was ihnen gemeinsam ist, ist Maisie. In der Auseinandersetzung der Eltern aber wandelt sich Maisie von etwas unerreicht Wertvollem zu einem Verhandlungsgegenstand, auf den beide Seiten ihre Ansprüche unnachsichtig durchsetzen wollen. Beide kämpfen um ihre Liebe. Langsam ändert sich das Leben der Ex-Ehepartner. Beide gehen neue Beziehungen ein. Beale heiratet Maisies Kindermädchen und Susanna den Barkeeper Lincoln. Da beiden Eltern das Sorgerecht zugesprochen wurde, ist Maisie fortan viel unterwegs.
Neben der Sorge um Maisie und dem kräftezehrenden Streit miteinander, wollen Susanna und Beale auch noch ihr Leben in der Kreativ-Elite New Yorks pflegen. Die familiäre Situation stellt all das in Frage, denn die Trennung des Paares erfordert mehr individuelles Engagement, als Beale und Susanna bereit sind aufzubringen. Öfter müssen die Eltern anderer Kinder einspringen, Maisie bleibt regelmäßig die Letzte, die von der Schule abgeholt wird. Margo und Lincoln nehmen immer mehr Raum in dem Leben der Tochter ein.
Die Fronten verhärten sich, als Susanna erfährt, dass Beale mit Margo liiert ist. Susanna verweigert nun die direkte Kommunikation mit Margo, was die Dinge nicht unbedingt vereinfacht. Sie heuert ein neues Kindermädchen an. Hin und her wandernd zwischen den Erwachsenen ist Maisies Leben einerseits reicher geworden, doch gehören auch Trennungen, Abschiede und Verluste plötzlich zu ihrem Alltag. Ihre Verunsicherung wird immer größer …
Kinostart: 11. Juli
Juliane Moore
Die im Jahre 1960 geborene US-amerikanische Schauspielerin Juliane Moore trat seit Mitte der 1980er Jahre in mehr als 60 Film- und Fernsehproduktionen – sowohl Dramen als auch Komödien – in Erscheinung. Für ihre Darstellung schwermütiger Frauenfiguren im Kino wurde sie bisher mit vier Oscar-Nominierungen und sieben Golden-Globe-Nominierungen gewürdigt. Seit 2003 ist sie mit Regisseur Bart Freundlich verheiratet.