Sonntagabend kam es in den Stadtteilen Südfriedhof und Exerzierplatz innerhalb einer Stunde auf offener Straße zu zwei Raubtaten. Vermutlich ein und derselbe unbekannte Täter entriss den geschädigten Frauen die Handtasche.
Gegen 18 Uhr fuhr die erste Geschädigte mit dem Bus vom Hauptbahnhof zur Saarbrückenstraße/ Lantziusstraße. Dort stieg die 74-jährige aus und ging auf dem linken Gehweg in Richtung Winterbeker Weg. In Höhe der Hausnummer 20 bemerkte sie plötzlich hinter sich einen Radfahrer, der ihr augenblicklich die umgehängte Handtasche von der linken Schulter riss. Der Täter flüchtete ohne ein Wort gesprochen zu haben sofort auf dem Fahrrad in Richtung Winterbeker Weg. Die alte Dame kam mit dem Schrecken davon, sie erlitt keine sichtbaren Verletzungen.
Anders erging es einer 41-jährigen Frau eine Stunde später. Gegen 19.10 Uhr befand sich die Geschädigte auf dem Gehweg in der Kirchhofalle und ging in Richtung Lüdemannstraße. In Höhe der Hausnummer 28 verspürte sie einen Ruck, jemand riss an dem Riemen ihrer Handtasche. Sie hielt die Tasche fest und drehte sich zu dem Reißenden um. Dieser forderte die Herausgabe der Tasche und schlug ihr mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Trotz heftiger Gegenwehr der Frau konnte der unbekannte Täter die Handtasche letztendlich entreißen und zu Fuß in Richtung Ringstraße flüchten. Die 41-jährige Kielerin erlitt mehrere Prellungen im Gesicht, sie musste von Rettungssanitätern behandelt werden.
In beiden Fällen leitete die Einsatzleitstelle sofort Fahndungen nach dem Täter ein, die aber erfolglos blieben. Vermutlich handelt es sich bei dem Unbekannte um ein und denselben jungen Mann oder Jugendlichen, denn in beiden Fällen trug er eine auffällige weiße Kapuzenjacke und eine dunkle Hose. Er ist etwa 17 bis 20 Jahre alt, 165 bis 170 cm groß, von schmächtiger Figur und trägt dunkle Haare. Er sprach mit ausländischem Akzent. Der junge Mann/ Jugendliche erbeutete die Handtaschen mit diversen persönlichen Papieren und geringen Bargeldbeträgen.
Wer Hinweise zu dem Täter oder den Raubtaten machen kann, sollte sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer (0431) 160 33 33 oder unter dem Polizeiruf 110 melden.