Die Suche der Kieler Universität nach einem Slogan ( Link zum Artikel auf KIELerLEBEN.de) ist erfolgreich zu Ende gegangen. Die Jury verabschiedete aus den 16.699 eingereichten gleich drei Slogans als geeignet, um die Leistungen der Hochschule in Forschung und Lehre zu transportieren.
Folgende Gewinner wurden gekürt:
"Exzellenz im Norden. Seit 1665" (Detlev Baumanns, Köln)
"Wo aus Forschung Zukunft wird" (Andreas Lauer, Oestrich-Winkel)
"Zusammen auf Kurs" (Sebastian Dalkowski, Uedem)
Alle drei werden an einer wissenschaftlichen Eintagesfahrt auf einem der Forschungsschiffe teilnehmen.
Der erstgenannte Siegerslogan, der die lange Tradition der Hochschule betont ("Exzellenz im Norden. Seit 1665"), wurde von der Jury selber spontan kreiert. Hier hatten 20 ähnliche Slogans zur Anregung gedient. Unter den Einsendern dieser 20 ähnlichen Vorschläge zog das Präsidium den Gewinner per Los.
Die 1001 ersten Teilnehmerinnen und -nehmer des Sloganwettbewerbs erhalten - wie versprochen - das "Buch der 1001 Slogans", das derzeit vorbereitet wird.
Bevor sich die Universität auf einen Slogan festlegen kann, sind umfangreiche rechtliche Klärungen nötig. Dieser Schritt wurde bewusst nicht vor der Jurysitzung vorgenommen, um der Entscheidung nicht vorzugreifen und nur die kreative Leistung zu bewerten.
Universitätspräsident Professor Gerhard Fouquet über das weitere Verfahren: "Nach der rechtlichen Klärung treten wir in die universitätsinterne Diskussion über die Slogans ein. Das Präsidium möchte nicht einfach einen Slogan verordnen, sondern eine lebendige Diskussion auch innerhalb der Universität bewirken."
In einer bundesweiten Kampagne, die durch Spenden an Sach- und Geldmitteln ermöglicht und am 25. Mai 2009 gestartet worden war, hatte die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel dazu aufgerufen, sich an einem Wettbewerb um den besten Slogan für die Traditionsuniversität an der Förde zu beteiligen. 16.699 Slogans waren fristgerecht bis zum 15. Juli eingereicht worden. 2766 Interessierte aus ganz Deutschland, Europa und Übersee hatten sich beteiligt.
In die Jury, unter Vorsitz des Universitätspräsidenten, waren Mitglieder des Kuratoriums und aller universitärer Gruppen geladen. Auch der "Erfinder" der Kampagne, der Werbeexperte Professor Michael Schirner, gehörte dazu.